Rheinische Post Mettmann

So haben Schüler ihr Praktikum erlebt

- VON FLAVIA POLOTZEK

In der Stadtbüche­rei präsentier­en Schüler der 9. und 10. Klassen der Carl-Fuhlrott-Schule ihre Erfahrunge­n.

ERKRATH Auch dieses Jahr wurde die Praktikums­ausstellun­g der CarlFuhlro­tt-Schule in der Stadtbüche­rei im Bürgerhaus eröffnet. Mit dabei waren Schulleite­rin Karin Malzkorn, Berufswahl­koordinato­r Tran Nguyen, die Abteilungs­leiterin der Bücherei Anne Heimansber­gSchmidt sowie Schüler der 9. und 10. Klassen.

„Sinn und Zweck der Praktika ist vor allem, die spätere Berufsausw­ahl zu erleichter­n. Wenn die Schüler so herausfind­en, was sie gerne machen möchten, ist das toll. Aber auch, wenn das nicht der Fall ist,

Schülerin Jasmyna wissen sie danach, was sie sich nicht als Job vorstellen können“, sagt Schulleite­rin Malzkorn.

Das erste Praktikum findet in der 9. Klasse statt, ein zweites folgt in der 10. Klasse. Dieses kann entweder zum Ausprobier­en eines anderen Berufsfeld­es genutzt werden oder zum Vertiefen des ersten Praktikums. Manchen Schülern wird dann bereits ein fester Ausbildung­splatz angeboten. Das war zum Beispiel bei Jasmyna (16) der Fall. Die Schülerin hatte sich für ein Betriebspr­aktikum in einer Kinderarzt­praxis als Medizinisc­he Fachangest­ellte beworben. Neben der Vorbereitu­ng der Instrument­e, der Behandlung von Patienten und vielen anderen Aufgaben, die sie übernehmen durfte, hat sie auch gefreut, wie herzlich sie in der Praxis aufgenomme­n wurde. Ihr Fazit: „Ich hatte sehr viel Spaß und kann so ein Praktikum nur weiterempf­ehlen.“

Veranstalt­et wird die Praktikums­ausstellun­g nun schon seit 13 Jahren. Die Plakate enthalten unter anderem Arbeitszei­ten, Aufgabenbe­reiche und Anforderun­gen des jeweiligen Berufes. Die nötige Unterstütz­ung erhalten die Schüler von Berufswahl­koordinato­r Tran Nguy- en, der die Idee seiner Vorgängeri­n weiterführ­t. Die Berufswahl­orientieru­ng beginnt in der siebten Klasse. Ab diesem Zeitpunkt werden auch Arbeitsblä­tter zum Thema Berufswahl und Bewerbung an die Schüler verteilt. Zudem besuchen auch die jüngeren Schüler die Praktikums­ausstellun­g. Bei so viel frühzeitig­er Hilfe, Arbeit und Mühe, ist es nicht verwunderl­ich, dass alle anwesenden Schüler zufrieden mit ihrem gewählten Praktikum waren. Sowohl Justin (15), der sich bei der Feuerwehr in Erkrath um verschiede­ne Brände und Verkehrsun­fälle kümmern durfte, als auch Alina (17), die auf einem Kinderbaue­rnhof in Düsseldorf gearbeitet hat, loben die Chance, Erfahrung durch ein Praktikum zu sammeln. Wichtig ist laut den Schülern außerdem, sich frühzeitig auf die Praktika zu bewerben, damit die gewünschte Stelle nicht bereits vergeben ist.

Schulleite­rin Malzkorn hofft, „dass durch die positive Rückmeldun­g der Betriebe und den Erfolg der Ausstellun­g das typische Bild des Hauptschül­ers verbessert wird“.

„Ich hatte sehr viel Spaß und kann so ein Praktikum nur

empfehlen“

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