Rheinische Post Mettmann

So macht der Winter draußen Spaß

- VON GÜNTER TEWES, STEPHAN MEISEL DOROTHEE SCHMIDT-ELMENDORFF, JOACHIM PREUSS UND RALF GERAEDTS

Es ist schon wieder länger hell. Und die Aussichten fürs Wochenende sollen ja recht sonnig sein. Also: Raus an die frische Luft !

KREIS METTMANN Wer sich im Freien bewegen und dabei Gutes für die Natur tun möchte, kann in Langenfeld an einer Pflegeakti­on im Further Moor teilnehmen. Ehrenamtli­che Helfer seien am Samstag, 17. Februar, 10 bis 14 Uhr, sehr willkommen, teilen die Organisato­ren mit. Der Nabu-Stadtverba­nd Langenfeld und die Biologisch­e Station Haus Bürgel werden gemeinsam im Naturschut­zgebiet Further Moor Heide- und Moorfläche­n entbuschen. Junge Gehölze und Adlerfarn werden zurückgesc­hnitten, damit sich die typische Heide- und Moorvegeta­tion wieder ausbreiten kann. Den freiwillig­en Helfern werden Hintergrün­de zu den sensiblen Lebensräum­en erläutert. Sie sollten wasserfest­e Arbeitssch­uhe tragen. Für Getränke und einen Imbiss ist gesorgt. Der Treffpunkt ist um 10 Uhr am Waldparkpl­atz an der Bergischen Landstraße in Langenfeld.

Der Wasserspie­lplatz im Monheimer Rheinbogen ist auch ohne Wasser ein Hit. Auf 320 Quadratmet­ern gibt es eine Seilbahn, Schaukeln, Kletterger­äte und eine Rutsche. Auch Toiletten stehen in Reichweite des Spielplatz­es. Direkt nebenan kann man bei Roland Giebner Gokarts mieten. Für Jugendlich­e bietet der Freizeitpa­rk eine 600 Quadratmet­er große Skateranla­ge mit einem Kicker-Tisch zum Starten, Springen und Geschwindi­gkeit holen sowie Rampe, Steilkurve, Pole und Grind-Element. Insgesamt ist das gut elf Hektar große Areal als Mehrgenera­tionenspie­lplatz angelegt. So gibt es nicht nur Fitnessger­äte für Erwachsene, sondern auch einen Naturlehrp­fad, der allerdings momentan wegen des jüngsten Hochwasser­s gesperrt ist. Große Naturstein­quader als Sitze und Wiesen laden zum Verweilen ein. Parkplätze befinden sich in unmittelba­rer Nähe, am Schützenpl­atz, Einfahrt gegenüber der Turmstraße.

In Wülfrath führen erlebnisre­iche Wanderwege um stillgeleg­te Kalksteinb­rüche. Wanderfreu­de tauchen ein in eine Atmosphäre von alter Industriek­ultur, gewachsene­r und von Menschenha­nd geschaffen­er Natur. Eine der Touren hebt die Stadt besonders hervor: den Scheidter Höhenweg. Es ist eine 4,5 Kilometer lange Strecke, die in gut 75 Minuten erwandert werden kann. Start und Ziel ist der Ortsteil Rohdenhaus mit dem Kreuzungs- punkt Angerweg / Siedlerstr­aße.

Die Wanderung beginnt im Rohdenhaus­er Busch. Dort befindet sich ein Zugang des Höhenweges samt Informatio­nstafel. Zunächst geht es über eine Streckenlä­nge von etwa 2,3 Kilometern entlang der Westflanke der Scheidter Höhe. Am Ende dieses Weges befindet sich eine weitere Infotafel. Wanderer gehen nach links und folgen dem (Schotter-)Weg, der hangabwärt­s und vorbei an den Gebäuden „Scheiderhö­fchen“in Richtung Landstraße (L 426) führt; der Weg mündet diesseitig der L 426 in einen Fahrweg, in den man links einbiegt. Dann geht es geradeaus, vorbei an Feld-, Wiesen- und Baumschulf­lächen, bis der Ausgangspu­nkt Rohdenhaus­er Busch wieder erreicht wird. Der Sauerländi­sche Gebirgsver­ein lädt zu geführten Wandertour­en in und um Wülfrath ein: www.sgv-wuelfrath-mettmann.de.

Einer der Berg-Mark-Wanderwege ist der Waldlehrpf­ad in der Hil- dener Heide. Der Ausgangspu­nkt liegt in der Mitte der Straße Zum Forsthaus, nahe der Autobahn A 46. Autofahrer parken am besten im Bereich der Polizei. Per Bus fahren Wanderer mit de Linie 741 oder DL4 bis Hilden-Giesenheid­e. Von dort führt der Weg etwa 500 Meter zum Forsthaus selbst und durchquert anschließe­nd auf 4,3 Kilometer Länge die gesamte Hildener Heide bis zur Waldschenk­e bzw. dem Waldschwim­mbad. Dort wendet sich der Weg wieder in Gegenricht­ung und führt auf direkten Wege zurück zum Forsthaus. Zahlreiche Tafeln am Wegesrand informiere­n über Pflanzen, ökologisch­e Zusammenhä­nge und Forstwirts­chaft. Der Weg führt größtentei­ls über hervorrage­nde, meist schnurgera­de Waldwege. Es existieren keine Wegzeichen, mehrere Hinweistaf­eln beschreibe­n aber den Wegverlauf.

Im Ittertal zwischen Haan und Solingen läuft die Eislauf-Saison noch bis Ende Februar. „Das ist et- was wetterabhä­ngig“, sagt Eismeister Thomas Czeckay. Unter freiem Himmel können Schlittsch­uhfreunde montags bis sonntags von 11 bis 19.30 Uhr übers Eis flitzen. Eintrittsp­reise: Erwachsene 4,50 Euro, Schüler und Studenten 3,50 Euro. Für Kinder zwischen drei und fünf Jahren ist der Eintritt auf einen Euro herabgeset­zt, noch jüngere Kinder sind frei. Es gibt auch Gruppenpre­ise. dreiköpfig­e Familien (eine Person über 18 Jahre) zahlen 10 Euro, 4köpfige Familien (zwei Personen über 18)12 Euro. Gruppen ab 20 Personen sind mit drei Euro pro Person – für zwei Stunden – dabei. Wer erst eine Stunde vor Ende der Eislaufzei­t kommt, zahlt 2,50 Euro. Wer keine eigenen Schlittsch­uhe hat, kann ein Paar für fünf Euro pro zwei Stunden leihen. Eine Eiswichtel-Laufhilfe wird mit drei Euro Leihgebühr berechnet. www.ittertal-solingen.de/eislaufbah­n

Ein Ausflugzie­l in Ratingen ist der Waldspielp­latz mit Skaterpark an der Straße Am Sondert in Hösel. An den Planungen waren mehr als 50 Jugendlich­e beteiligt. Sie wurden beraten von einem Landschaft­sarchitekt­en, der selbst BMX-Fahrer ist. Die großzügige Anlage bietet verschiede­nste Schwierigk­eitsgrade: vier Bereiche mit unterschie­dlichen Höhen und „Obstacles“(Rampen), wie „Banks“, „Curbs“und „Ledges“. Alle Elemente sind so platziert, dass die „Lines“flüssig und ohne Abbremsen gefahren werden können: So stimmt für die Nutzer der „Flow“, weil nicht immer ein neuer Anlauf erforderli­ch ist. Der Skatepark ist als Teil des bei Familien sehr beliebten Waldspielp­latzes und für Jugendlich­e bis 18 Jahre geeignet. Er ist so konzipiert, dass selbst Anfänger sofort darauf fahren können, aber auch geübte Skater, BMXer, Inliner oder MTB-Fahrer ihre Freude haben. Anfahrt: Mit Bus oder S-Bahn 6 bis Ratingen-Hösel, dann ein paar Meter Richtung Breitschei­d/Lintorf. Der beliebte Waldspielp­latz liegt zur Linken und bietet auch Parkplätze.

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ARCHIVFOTO: ANJA TINTER Schlittsch­uhlaufen im Ittertal. Die Saison auf der einzigen Freiluftei­sbahn der Region dauert noch bis Ende Februar – wenn’s kalt genug bleibt.
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RP-ARCHIVFOTO: A. BLAZY Die Skateranla­ge Am Sondert in Hösel macht Spaß.
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RP-ARCHIVFOTO: BUSCH Macht ebenfalls Laune: Gemeinsam die Natur pflegen.

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