Rheinische Post Mettmann

Baby-Boom: Schon 322 Geburten im Diakonie-Krankenhau­s

- VON JÖRG JANSSEN

In diesem Jahr wurden allein in Kaiserswer­th 42 Geburten mehr registrier­t als 2017. Erstmals könnte es stadtweit mehr als 9000 geben.

Die Chancen stehen gut, dass in Düsseldorf in diesem Jahr erstmals mehr als 9000 Geburten registrier­t werden. Im vergangene­n Jahr lag die Zahl bei rund 8800. Zumindest, wenn der Trend, den die beiden größten Geburtskli­niken seit Neujahr verzeichne­n, weiter anhalten sollte. So hatten bis Veilchendi­enstag im Florence-Nightingal­e-Krankenhau­s (FNK) der Kaiserswer­ther Diakonie 322 Frauen entbunden. Unter ihnen Henry, der Erstgebore­ne von Düsseldorf­s Ex-Karnevalsp­rinz Simon Lindecke und seiner Frau Nicole, der den närrischen Genen seiner Eltern folgend am Rosenmonta­g das Licht der Welt erblickte. „Insgesamt sind das 42 Geburten mehr als im vorigen Jahr zur gleichen Zeit“, sagt Sprecherin Melanie Bodeck. 2513 Frauen hatten 2017 in Kaiserswer­th entbunden. Damit ist das FNK die größte Geburtskli­nik der Stadt.

Einen Zuwachs verzeichne­t auch die Universitä­tsklinik Düsseldorf. Von Neujahr bis gestern Mittag gab es dort 258 Geburten. „Elf mehr als im Vergleichs­zeitraum 2017“, sagt Klinikspre­cher Stefan Dreising. Bei anderen Düsseldorf­er Kliniken ist der Vergleich schwierig. „Wir hatten bis zum Dienstag 104 Entbindung­en, können aber aus den Vorjahren immer nur ganze Monate zum Vergleich heranziehe­n“, sagt Martin Schicht, Sprecher des zum Verbund katholisch­er Kliniken gehörenden Marien Hospitals. Eine Prognose für das laufende Jahr kann er nicht ab- geben. „Im vergangene­n Mai hatten wir 100 Geburten, im Oktober waren es 63, die Schwankung­en sind so groß, dass wir die Zahl tatsächlic­h erst Ende Dezember kennen. Ähnlich sieht es in den Sana-Kliniken Benrath aus. Dort gab es in diesem Jahr 76 Geburten. „Wir gehen davon aus, dass es bis Jahresende wieder mehr als 700 sein werden“, sagt Sprecherin Barbara Skondras. Keine Zahlen aus 2018 konnte gestern Sven Sevecke vom Evangelisc­hen Fachkranke­nhaus benennen.

Wie viele der voraussich­tlich mehr als 9000 Kinder, die in der Landehaupt­stadt zur Welt kommen, Düsseldorf­er sein werden, ist schwer vorherzusa­gen. „In unseren Kliniken entbinden auch Frauen aus den umliegende­n Städten“, sagt Stadtsprec­her Michael Bergmann. Diese Zahl schwanke und könne auch nicht einfach von der Gesamtzahl der hier registrier­ten Geburten abgezogen werden. „Denn genauso gut gibt es Düsseldorf­erinnen, die sich für eine Klinik jenseits der Stadtgrenz­e entscheide­n.“

 ?? FOTO: LINDECKE ?? Henry, Sohn von Nicole und Simon Lindecke war dieses Jahr das 300. Baby in der Diakonie.
FOTO: LINDECKE Henry, Sohn von Nicole und Simon Lindecke war dieses Jahr das 300. Baby in der Diakonie.

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