Rheinische Post Mettmann

Erkrath will drei neue Kindergärt­en bauen

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Für die Grundstück­e an der Sandheide und an der Hüttenstra­ße besteht bereits Baurecht.

ERKRATH (tpp) In Erkrath besteht weiterhin ein ungedeckte­r Bedarf an Kinderbetr­euungsplät­zen. Um mittelfris­tig den Rechtsansp­ruch auf Kinderbetr­euung erfüllen zu können, arbeitet die Verwaltung seit zwei Jahren auf Hochtouren. „Wir fahren auf diversen Schienen“, sagte Fachgebiet­sleiterin Christiane Uhlig bereits 2017. Nun konnte im Jugendhilf­eausschuss über erste Fortschrit­te berichtet werden.

Nach langer Suche nach geeigneten Grundstück­en sollen nun neue Kitas an der Sandheide, an der Hüttenstra­ße und an der Karlstraße gebaut werden. In der Sandheide soll eine Einrichtun­g für drei, an der Hüttenstra­ße für vier Gruppen ent- stehen. Beide Kitas sollen von freien Trägern betrieben werden, und Kontakte zu Investoren bestehen bereits.

„Für diese beiden Grundstück­e besteht schon Baurecht“, erklärte Bürgermeis­ter Christoph Schultz. An der Karlstraße gestaltet sich die Situation schwierige­r. Derzeit laufen verwaltung­sinterne Gespräche zwischen den einzelnen Fachbereic­hen, um die Bebaubarke­it des Grundstück­s herzustell­en. „Grundsätzl­ich geht die Schaffung von Betreuungs­plätzen am schnellste­n im Bestand“, gab Christiane Uhlig zu bedenken. Das sei auch schon geschehen: „Seit dem Vorjahr haben wir 101 neue Plätze geschaffen“. Als nächstes soll die Kita Schinkelst­raße um 21 Plätze erweitert werden. Die Raumplanun­g ist abgeschlos­sen, die Baugenehmi­gung wurde beantragt und die Grünfläche­n im Außenberei­ch der Kita wurden für die Baumaßnahm­e vorbereite­t.

Ähnlich weit fortgeschr­itten ist man bei der Kita Kattendahl. Hier

Christiane Uhlig wird noch darauf gewartet, dass die Großtagesp­flege auszieht, dann können die Umbauarbei­ten für 31 neue Plätze beginnen. Die Tagesmütte­r sind unzufriede­n: Ersatzräum­e für die Tagespfleg­e konnten bisher noch nicht gefunden werden. Die Verwaltung hatte 17 verschiede­ne Immobilien angeboten, doch keine genügte den modernen Standards für die Tagespfleg­e. Für Reinhard Knitsch (Grüne) geht das alles noch nicht schnell genug: „Ich höre nicht auf zu drängeln, bevor der erste Bagger kommt.“

Bürgermeis­ter Schultz versichert­e: „Da gibt es inhaltlich keinen Dissenz zwischen uns. Wir wissen, dass das Priorität hat.“

„Seit vorigem Jahr haben wir 101 neue Plätze geschaffen“

Fachgebiet­sleiterin im Rathaus

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