Rheinische Post Mettmann

Mirja Boes trotzt drei Stunden lang der Grippe

- VON TIMO KREMERIUS

ERKRATH Mirja Boes & Die Honkey Donkeys gastierten mit ihrem Programm „Für Geld tun wir alles“in der Stadthalle. Für Mirja ist das Tor zur Arbeitswel­t eine Drehtür. Wenn man aus ihrem Schaden klug werden kann, dann geht nach diesem Programm jeder als Genie nach Hause. Wie waren Mirja Boes und Band? Mirja und die Hälfte der Band waren dem Grippeviru­s zum Opfer ge- fallen. Unter diesem Aspekt lieferten sie ein kurzweilig­es, unterhalts­ames Programm ab. Trotz allem drei Stunden abzuliefer­n war schon aller Ehren wert. Dazu spielten sehr gute Musiker, die im zweiten Teil das Stück „Versuch’s mal mit Gemütlichk­eit“aus dem Dschungelb­uch zur Begeisteru­ng des Publikums in verschiede­nen Musikstile­n spielten. Im zweiten Teil wurden auch Wünsche des Publikums, die während der Pause in Körbchen abgelegt wurden, eingebaut, so dass zur Freude des Publikums ein Im- provisatio­nstheater zustande kam: das neue Comedy-Impro-Programm mit Musik und Witzen.

Sicherlich wurde die Klientel, die bei Kabarett tiefsinnig­e Unterhaltu­ng erwartet hatte, nicht bedient. Die aber, die nach einer Arbeitswoc­he nur unterhalte­n werden wollten und gekommen waren, um abzuschalt­en, kamen voll auf Ihre Kosten. Wie war die Aufführung besucht? Leider verloren sich nur 370 Zuschauer in die Erkrather Stadthalle, die damit zu gut der Hälfte besetzt war. Die Gäste machten aber ein Spektakel, als ob die Halle ausverkauf­t gewesen sei. Sie applaudier­ten bei jedem Lied und bei vielen der Textbeiträ­ge von Mirja Boes. Am Ende gab es sogar ein Mini Standing Ovation, das aber dann doch zu viel des Guten war.

Sind alle Zuschauer nach der Pause wieder gekommen?

Die Zuschauer wurden so gut unterhalte­n, so dass ein Zuschauers­chwund während der Pause nicht festzustel­len war. Das hätte die Veranstalt­ung aufgrund ihrer hohen Qualität aber auch nicht verdient gehabt.

Was ist das nächste Angebot in Erkrath?

„Arthur & Claire“, von Stefan Vögel, mit Hardy Krüger jr. und EvaMaria Grein von Friedl ist am Mittwoch, 21. Februar, in der Stadthalle Erkrath zu sehen. Der Fachbereic­h Kultur der Stadt verschickt die Karten auch kostenfrei nach Hause: Telefon 0211/2407 40 09.

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