Rheinische Post Mettmann

DEG verkauft sich teuer, aber belohnt sich nicht

- VON ROMAN GROMBACH

Die Eishockey-Profis unterliege­n in Nürnberg 1:2 und müssen nun morgen (19.30 Uhr) gegen Berlin unbedingt gewinnen.

Herber Rückschlag für die DEG: Im Endspurt der Deutschen Eishockey Liga unterlagen die Rot-Gelben trotz ansprechen­der Leistung gestern Abend in Nürnberg vor 5272 Zuschauern mit 1:2 (0:1, 1:1, 0:0). Nun bleiben den Rheinlände­rn nur noch zwei Heimspiele, um sich doch noch für die Play-offs zu qualifizie­ren.

Vor der Partie bei den Ice Tigers wurden zunächst die Nürnberger Patrick Reimer, Yasin Ehliz und Leo Pföderl geehrt, die in Südkorea mit der deutschen Nationalma­nnschaft olympische­s Silber geholt hatten. Und während sich die meisten der rund 200 mitgereist­en DEG-Fans fair applaudier­end dem kollektive­n Jubelrausc­h der Franken anschlos- sen, mussten es die Düsseldorf­er Profis bewerkstel­ligen, sich auf die bevorstehe­nde Mammutaufg­abe beim Tabellenzw­eiten zu fokussiere­n. Denn die Ausgangsla­ge war klar: Im Fernduell mit Schwenning­en um Rang zehn benötigen die Rot-Gelben jeden Punkt.

Doch die Gäste verschlief­en den Start und lagen nach einer frühen Unterzahl schnell mit 0:1 zurück. Dane Fox ließ Dan Bakala, der im DEG-Tor den Vorzug von Mathias Niederberg­er erhielt, mit seiner Direktabna­hme keine Chance. Für die Rheinlände­r, bei denen sich neben Kapitän Darryl Boyce auch Verteidige­r Marco Nowak nur fünf Wochen nach einer schweren Oberschenk­elverletzu­ng wieder in den Dienst seines Teams stellte, war das natürlich eine bittere Pille.

So war es im Anschluss wenig verwunderl­ich, dass die Gastgeber, die ihren zweiten Platz und damit die Qualifikat­ion zur Champions League sichern wollten, überlegen waren und mehr Chancen verbuchten. Doch angetriebe­n von einem starken Torhüter kämpfte sich die DEG mehr und mehr in die Begegnung.

Belohnt wurde ihr Einsatz schließlic­h im Mitteldrit­tel, als Jeremy Welsh den Ausgleich markierte. Und selbst eine Führung der Gäste wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen, da die Spielantei­le und Chancenanz­ahl nun für die Düsseldorf­er sprachen. Doch die Rot-Gelben verpassten es, den Puck ein zweites Mal im Tor von Niklas Treutle unterzubri­ngen.

Zum Entsetzen des DEG-Anhangs machte es Pföderl nur fünf Sekun- den vor der zweiten Pause auf der Gegenseite besser – das 1:2 aus Düsseldorf­er Sicht. Umso bitterer war der Treffer, da er zugleich das Endergebni­s bedeutete, da das spannende Schlussdri­ttel torlos blieb.

Einziger Trost: Im Parallelsp­iel hat auch Schwenning­en verloren (1:4 gegen Mannheim), so dass der DEG eine theoretisc­he Chance auf die Play-offs bleibt. Dafür müssen gegen Berlin und Krefeld aber sechs Punkte geholt werden.

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FOTO: BIRGIT HÄFNER Jeremy Welsh erzielte für die DEG den Ausgleich zum 1:1.

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