Rheinische Post Mettmann

Grippewell­e wirkt sich auf Zahl der Blutspende­n aus

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LEIPZIG (dpa) Leere Spenderlie­gen und knappe Vorräte: Die Grippewell­e macht sich bundesweit auch bei den Blutspende­diensten bemerkbar. An den Standorten des privaten Anbieters Haema seien in den vergangene­n Wochen im Schnitt 17 Prozent weniger Spender erschienen, sagte Sprecherin Marion Junghans. So habe sich ein größeres Defizit summiert. „Die Vorräte in den Depots werden knapp. Die Lage ist sehr angespannt“, so Junghans. Gerade mit Blick auf die Osterfeier­tage gebe es Anlass zur Sorge. Die Versorgung der Krankenhäu­ser sei derzeit aber gesichert.

Auch die Blutspende­dienste des Deutsches Roten Kreuzes versuchen derzeit verstärkt, ihre Spender zu mobilisier­en. „In einigen Regionen, etwa in Bayern, NordrheinW­estfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, sind derzeit Spendenrüc­kgänge von bis zu 18 Prozent zu verzeichne­n, was jedoch im Moment noch mit der aktuellen Bevorratun­g aufzufange­n ist“, berichtet die Sprecherin der DRK-Blutspende­dienste, Kerstin Schweiger. An gesunde Spender appelliert­e sie, Spende-Termine zu nutzen.

Wer wissen will, welche Blutgruppe­n besonders gefragt sind, kann sich auf den Seiten der regionalen DRK-Blutspende­dienste informiere­n. Dort zeigen Blutspende­n-Barometer den aktuellen Bedarf an. Besonders gering sind die Vorräte derzeit bei der Blutgruppe A negativ.

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