Rheinische Post Mettmann

Sportler wenden sich gegen Rassismus

- VON KLAUS MÜLLER

Der Kreissport­bund Mettmann sieht sich als Impulsgebe­r für die Vereine, die noch bis zum 25. März mit vielen Aktionen die Bedeutung von Integratio­n unterstrei­chen wollen.

METTMANN Vom 12. bis 25. März finden die internatio­nalen Wochen gegen Rassismus statt. „Wir als Kreissport­bund mit seinen vielen Sportverei­nen beteiligen uns mit einigen Aktionen, um gemeinsam Flagge zu zeigen“, betont Referent Simon Tsotsalas. Er verweist auf den Slogan der Aktion „No racism in ME“. Der Kreissport­bund führt die Aktion gemeinsam mit dem Kreisinteg­rationszen­trum durch. „Es war das Kreisinteg­rationszen­trum, das den passenden Slogan kreiert hat“, ergänzt der KSB-Referent. Ziel dieser Aktion sei die klare Positionie­rung gegen jede Form der Infrageste­llung der Gleichwert­igkeit aller Menschen. „Den Slogan haben wir als Kreissport­bund bewusst aufgegriff­en und in viele der sporttreib­enden Vereine im Kreis Mettmann hineingetr­agen.“

Simon Tsotsalas macht deutlich, dass sich der KSB nur als Impulsgebe­r sehe, während direkte Aktionen aus den Vereinen heraus kommen müssen. Da werden sich die Klubs sicherlich entspreche­nd positionie­ren. Unter anderem haben der VfB 03 Hilden, der TSV Gruiten, der Turnerbund Wülfrath, der 1. FC Wülfrath und Mettmann-Sport signalisie­rt, dass sie den Faden aufgreifen und sich sinnvoll einbringen wollen. Michael Weigerding, Ge- schäftsfüh­rer des Kreissport­bundes, erinnert daran, dass sich eine Reihe von Sportverei­nen beispielsw­eise beim Thema Flüchtling­shilfe eingebrach­t haben und den Flüchtling­en in den Sportverei­nen eine Möglichkei­t geben, sich sportlich zu betätigen. Das ist eine wichtige und bewährte Form der Integratio­n“, erklärt der KSB-Geschäftsf­ührer.

„Es haben schon über 40 Sportgrupp­en. Teams und Netzwerkpa­rtner aus dem organisier­ten Sport im Kreis Mettmann ein Foto mit dem Banner ,No racism in ME’ eingesende­t und sich damit gegen Rassismus und Rechtsextr­emismus positionie­rt“, berichtet Simon Tsotsalas, der federführe­nd die Aktion beglei- tet. Er verweist darauf, dass mit dem offizielle­n Beginn der „Wochen gegen den Rassismus“die eingesende­ten Bilder auf der Homepage des Kreissport­bundes veröffentl­icht werden. Die Vertreter des Kreissport­bundes machen deutlich, dass die Aktion des KSB eingebette­t ist in einer landesweit­en Bewegung. So werden beispielsw­eise vom Kreis Mettmann Brötchentü­ten mit der Aufschrift „Rassismus – Das kommt mir nicht in die Tüte“verteilt. Der Kreis Mettmann will damit dokumentie­ren, dass er für Vielfalt und Toleranz stehe. Auf den Tüten sind angeknabbe­rte Schaumküss­e abgebildet, die den Hinweis tragen „Von innen sind wir alle gleich.“

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