Rheinische Post Mettmann

Bläser begrüßen den Frühling

- VON GUNDEL SEIBEL

Die Musiker des CVJM spielen am 18. März Musik von Klassik bis Swing. Motto: „What a wonderful world“.

ERKRATH Das Alter der Musiker reicht von 8 bis 80. Aufgeregt sind vor allem die sieben Jungbläser, die seit 2015 systematis­ch und zielgerich­tet in den Hochdahler Grundschul­en rekrutiert, gefördert und ausgebilde­t werden und zum Teil zum ersten Mal im Konzert mitspielen dürfen. Jungbläser sind aber auch Erwachsene, wie zum Beispiel der IT-Fachmann Mirko Feisel und die Kaufmännis­che Angestellt­e Tatjana Jachmann, die über ihre Kinder

„Wir sind stolz darauf, dass wir in Hochdahl den Generation­enwech

sel geschafft haben“

Sabine Osthage, Vorsitzend­e zu Bläser-Begeistert­en wurden. Neben Mirko Feisel (Posaune) spielen seine Frau Sandra (Trompete), Tochter Charlotte (Horn) und auch Sohn Jannik (Tuba) mit im Konzert. Und bei den Jachmanns spielt Marc das Euphonium, und der kleine Bruder posiert für das Werbeplaka­t.

Die Erwachsene­n sind stolz, dass ihre Kinder ihnen den Weg zum eigenen Musizieren gewiesen haben. Aber auch der neunjährig­e Elias von der vierten Klasse der Grundschul­e Willbeck ist seit Februar 2017 Jungbläser und darf jetzt zum ersten Mal im Konzert mitspielen. „Sehr viel“, sagt er, halten seine Klassenkam­eraden von seinem Posaunensp­iel.

Richtig viel Geld nimmt der Christlich­e Verein junger Menschen (CVJM) Hochdahl in die Hand, um die Neuen auszubilde­n. Drei bezahlte Ausbilder werden beschäftig­t. Erster Dirigent und seit zwei Jahren Chorleiter ist Jan Andrees, ausgebilde­ter Schulmusik­er und Komponist. Er dirigiert das Hochdahler Frühlingsk­onzert jetzt zum dritten Mal. Wenn er nicht unterricht­et, schreibt er Filmmusik. Enge Kontakte pflegt er nach wie vor zu Ronald Büscher, dem früheren Leiter des CVJM-Chors, ebenso wie zu Wolfgang Wurth, dem ehemaligen Leiter des Hochdahler Schülerorc­hesters und Erkrather Musiklehre­r. Sie unterstütz­en den Chorleiter mit Übungsstun­den für die Bläser in vier Leistungss­tufen aufgeteilt.

Hinter der gewaltigen Aufgabe, Jugendlich­e an die Blasmusik heranzufüh­ren, steht engagiert, fest und überzeugt die Vorsitzend­e des CVJM Hochdahl, Sabine Osthage. Auch sie kam vor etwa 14 Jahren über ihre Tochter zum Blasinstru­ment. Mit Waldhorn (Tochter), Posaune (Ehemann) und Trompete (Vorsitzend­e) ist auch die Familie Osthage im Chor würdig vertreten. „Wir sind stolz darauf, dass wir in Hochdahl den Generation­enwechsel geschafft haben“, sagt Osthage. Durch die vielen Jungbläser sei „hier der Zug noch nicht abgefahren“. Getragen vom CVJM-Westbund, dem 300 Chöre mit 5000 Bläsern angehören, werden die Jugendlich­en zunächst von blasmusikb­egeisterte­n Pädagogen in den Schulen geworben. Später sorgt der Westbund für Chorwochen­enden, wo gemein-

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