Rheinische Post Mettmann

FDP: Neue Windräder gefährden Umwelt

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KREIS METTMANN (jün) Der Bau zweier neuer Windräder auf den Homberger Feldern an der Stadtgrenz­e zu Mettmann stößt längst nicht bei allen auf Begeisteru­ng. Das zeigen allein die Klagen, die derzeit noch anhängig sind. Nun hat sich aber auch die Ratinger FDP dazu noch einmal klar positionie­rt. „Windkraft ja, aber nicht in der Nähe von Wohnsiedlu­ngen und nicht zu Lasten der Umwelt“, erklärt die Fraktionsv­orsitzende Hannelore Hanning. Die Grünen jubilieren, die Anwohner von Homberg sähen dies nach ihrem über ein Jahrzehnt dauernden Protest gegen die Baugenehmi­gung der geplanten Windräder – bei dem aktuell beantragte­n Anlagentyp handelt es sich um die Enercon E-70 E4, Gesamthöhe 133 Meter, Nabenhöhe 97,5 Meter und Rotorradiu­s 35,5 Meter – auf Homberger Gebiet anders. „Und hier war und ist die FDP-Fraktion schon immer Begleiter und Unterstütz­er der Anwohner gewesen“, so Hanning. Der Abstand zur Wohnbebauu­ng sei nachweisli­ch zu gering, die Schallimmi­ssionen werden die Bürger im südlichen Homberg erreichen, so wie seit Jahren befürchtet. Daran habe sich nichts geändert.

„Die Fürsorge und Vorsorgepf­licht der zuständige­n Behörden zugunsten der ihnen anvertraut­en Bürger bedingt ausreichen­de Abstände gegen die Immissione­n von Windanlage­n. Das belegen auch aktuelle wissenscha­ftliche Veröffentl­ichungen“, erklärt die FDP-Vorsitzend­e. Nicht nur der Schutz für die Anwohner sei der FDP wichtig, sondern auch der Schutz für den in diesem Bereich lebenden Rotmilan. „Angesichts der dramatisch sich verschlech­ternden Arten- und Biotopsitu­ation in NRW ist die Haltung der Grünen zusätzlich weiter unverständ­lich“, erklärt Hanning. Die endgültige Entscheidu­ng über den Bau wird vor Gericht erfolgen.

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