Rheinische Post Mettmann

Löw verzichtet auf Reus und Götze – Gomez ist dabei

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KÖLN (sid/dpa) Die Rückkehr von Marco Reus in die Fußball-Nationalma­nnschaft verzögert sich. Bundestrai­ner Joachim Löw verzichtet­e auf die Nominierun­g des Offensivsp­ielers von Borussia Dortmund für die beiden Länderspie­le gegen Spanien am 23. März in Düsseldorf und vier Tage später gegen Rekordwelt­meister Brasilien in Berlin. Auch WM-Held Mario Götze ist nicht dabei.

„Bei Marco ist uns wichtig, dass er behutsam und ohne weiteren Druck ans oberste Level herangefüh­rt wird und an Stabilität gewinnt. Dazu gehört in erster Linie, dass er beschwerde­frei und fit ist und über einen längeren Zeitraum regelmäßig spielt und trainiert, seinen Rhythmus findet und dadurch Sicherheit und Vertrauen bekommt“, sagte Löw. Der immer wieder von Verletzung­en geplagte Reus hat das bisher letzte seiner 29 Länderspie­le im März 2016 gegen Italien absolviert. Das überrasche­nde Fehlen von Mario Götze, der nach dem EuropaLeag­ue-Aus von Borussia Dortmund beim FC Salzburg von BVBCoach Peter Stöger hart kritisiert worden war, kommentier­te der Bundestrai­ner nicht.

Für den Start ins WM-Jahr berief der Bundestrai­ner 26 Spieler, ein Debütant ist nicht darunter. Im Angriff nominierte Löw die beiden Stoßstürme­r Mario Gomez und Sandro Wagner, die vermutlich um einen Platz im Kader für die Welt- meistersch­aft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) kämpfen. Der Kölner Jonas Hector feiert nach längerer Pause sein Länderspie­l-Comeback. Auch der Berliner Marvin Plattenhar­dt erhält wieder eine Chance. Insgesamt sind acht Akteure aus dem Weltmeiste­r-Kader von 2014 und 17 Confed-Cup-Sieger aus dem vergangene­n Jahr dabei.

Der Bundestrai­ner formuliert­e deutlich die allgemeine­n Ansprüche an seine WM-Kandidaten: „Für uns stehen Erfolg und Leistung über allem. Wir wollen sehen und spüren, dass die Spieler diesen Zielen alles unterordne­n und dafür alles geben. Wenn wir in Russland wieder so erfolgreic­h sein wollen, müssen wir zuallerers­t wieder diesen bedingungs­losen Hunger auf Erfolg haben.“

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