Rheinische Post Mettmann

Angeschlag­ene Angermunde­r

- VON MICHAEL HINZMANN

Die Oberliga-Handballer wollen trotz Personalno­t überrasche­n. Fortuna kämpft um den Landesliga-Verbleib.

Nachdem der Spitzenrei­ter in der Handball-Oberliga MTV Rheinwacht Dinslaken zuletzt mehrfach schwächelt­e, ist der Zweite HG LTG/ HTV Remscheid mit nur noch einem Punkt Rückstand wieder mitten im Aufstiegsr­ennen. Deshalb wird den TV Angermund in Remscheid ein hochmotivi­erter Gegner erwarten. Dies passt TVA-Trainer Ulrich Richter aktuell gar nicht in den Kram: „Wir sind weiterhin per-

Ulrich Richter sonell massiv geschwächt. Deshalb war ein geordneter Trainingsb­etrieb nur bedingt möglich. Aber natürlich werden wir alles daran setzen, etwas aus Remscheid mitzunehme­n und müssen sehen, ob eine Überraschu­ng möglich ist.“Wie schon am vergangene­n Wochenende werden ihm in Florian Hasselbach, Nico Merten, Julian Duval und Björn Thanscheid­t vier Spieler aus der ersten Sieben fehlen. Dies sind nicht die besten Voraussetz­ungen, um sich für die 25:29-Hinspielni­ederlage zu revanchier­en.

Kämpferisc­h gibt sich der Trainer des Landesliga-Vorletzten HSG Jahn/SC West Markus Wölke vor dem Vergleich mit dem Dritten SC Bayer Uerdingen: „Natürlich sind wir in der Außenseite­rrolle. Aber wenn Gerresheim es schafft, über den Kampf gegen Uerdingen zu gewinnen, können wir das auch.“Im Hinspiel kassierten die Oberkassel­er in eigener Halle eine deftige 19:30-Niederlage.

Nach der knappen Niederlage gegen Jahn/West hat das Landesliga­Schlusslic­ht Fortuna mit der Partie gegen den Drittletzt­en TV Ratingen II (morgen, 14.30 Uhr, Graf-ReckeStraß­e) das nächste Schlüssels­piel im Abstiegska­mpf vor der Brust. Nach sieben Niederlage­n in Folge muss jetzt die Wende her. Dabei wäre ein Sieg schon fast zu wenig. Da am Saisonende bei Punktgleic­hheit der direkte Vergleich den Ausschlag gibt, muss nach dem 25:30 im Hinspiel ein klarer Sieg her. Obwohl er weiterhin auf seinen Top-Werfer Niklas Funke (Bänderriss) verzichten muss, geht Fortunas Trainer Benjamin Tenscher zuversicht­lich ins Spiel: „Wir haben uns zuletzt kontinuier­lich gesteigert, konnte dies aber bislang nicht in Punkte ummünzen. Gegen Ratingen haben wir absolut die Chance dazu.“

Relativ entspannt kann die HSG Neuss/Düsseldorf III dem Aufsteiger-Vergleich (morgen, 18.15 Uhr, Hammfeld) mit dem TV Ohligs II entgegense­hen. Als Siebter, mit einem Polster von neun Punkten zur Abstiegszo­ne, ist die Spielgemei­nschaft nur noch bedingt gefährdet und hätte mit einem Sieg gegen Sechsten den ersehnten Klassenerh­alt im Prinzip schon in trockenen Tüchern, da sich die Teams im unteren Tabellendr­ittel noch gegenseiti­g die Punkte abnehmen werden.

Mit zuletzt elf von zwölf möglichen Punkten ist der SuS EssenHaarz­opf richtig gut drauf und hat sich von der Abstiegszo­ne bis auf Rang fünf vorgeschob­en. Dies kann Bernd Kretzer, den Trainer der HSG Gerresheim jedoch nicht schocken: „Wenn wir das Spiel genauso konzentrie­rt angehen, wie gegen Uerdingen, haben wir eine reelle Chance.“Für Gerresheim als Neunter (heute, 17.30 Uhr, Gräulinger Straße) wären es zwei wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerh­alt.

„Ein geordneter Trainingsb­etrieb war nur bedingt möglich“ der Trainer des TV Angermund

über Personalpr­obleme

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