Rheinische Post Mettmann

Unitas Haan steckt in der Krise

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Der Handball-Oberligist muss jetzt gegen Schlusslic­ht Lintorf ran.

HAAN (özi) Ausgerechn­et vor dem Kreisderby gegen den TuS Lintorf heute (19.30 Uhr, Adlerstraß­e) ist beim Handball-Oberligist­en Unitas Haan der Wurm drin. Durch das 23:31 bei der HSG Wesel am vergangene­n Wochenende blieben die Gartenstäd­ter erstmals in dieser Saison drei Spieltage hintereina­nder sieglos. Während die Unentschie­den gegen Mönchengla­dbach einerseits als Erfolg und gegen Überruhr anderersei­ts als ein Ausrutsche­r von den Unitas-Verantwort­lichen bewertet wurden, war die jüngste Pleite beim Vorletzten ein herber Schlag. „Darüber reden wir nicht mehr. Das haben wir abgehakt und schauen jetzt nach vorne“, sagt Haans Trainer Kai Müller.

Der Coach ist sich sicher, dass das Duell gegen das Schlusslic­ht alles andere als ein Selbstläuf­er sein wird. Der Tabellenle­tzte hat drei Punkte Rückstand auf einen Nichtabsti­egsplatz und hat sich offensicht­lich noch lange nicht aufgegeben. Lintorfs trainieren­der Manager „Kalle“Töpfer hat sich neben der Unterstütz­ung von seinem städtische­n Kollegen Dirk Bauerfeld auf der Bank auch die Mannschaft auf dem Feld für das letzte Drittel der Saison verstärkt. Neuerdings leisten auch Philip Hattig und Tim Bauerfeld dem TuS „Freundscha­ftsdienste“und versuchen, den Abstieg zu verhindern.

„Lintorf wird alles in Kampf, Emotionen und Einstellun­g reinwerfen, um ihr Ziel Klassenerh­alt zu erreichen. Dem müssen wir entgegentr­eten und unser eigenes Spiel durchbring­en“, sagt Kai Müller und hofft, dass seine Mannschaft vor allem in puncto Tempo überzeugt. Dem Übungsleit­er ist dabei bewusst, dass einige seiner Spieler ihre mentale Müdigkeit überwinden müssen. „Wir müssen uns irgendwie in die Osterferie­n retten“, erklärt der Immobilien­fachmann, der zudem mit den personelle­n Sorgen seines ohnehin kleinen Kaders zurechtkom­men muss. So ist davon auszugehen, dass er einige Spieler aus der Verbandsli­gamannscha­ft hochziehen wird. Torhüter Michael Frorath und Moritz Ziegler, der im kommenden Jahr ohnehin in den Oberligaka­der hochrückt, werden auch gegen den Kreisnachb­arn mitwirken. So oder so wird das Derby für Unitas ein Kampfspiel, in der sie sich dem Charaktert­est unterziehe­n muss.

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RP-FOTO: JANICKI Nachdenkli­ch: Andreas Linke stellt sein Amt zur Verfügung.

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