Verkaufssonntag kam trotz Kälte gut an
Lange stand wegen der Klage von Verdi auf der Kippe, ob die Geschäfte gestern öffnen durften. Der Handel beklagt, dass er deshalb zu spät Werbung machen konnte. Die Kunden kamen nach dem Schnee.
Je nachdem, wie die Gerichte entscheiden, könnte der gestrige verkaufsoffene Sonntag der erste und auch der letzte für das Jahr 2018 gewesen sein. Deshalb beobachteten Handel, Gewerkschaften und Kunden aufmerksam den Verlauf. Wir geben einen Überblick. Wie war der verkaufsoffene Sonntag besucht? Um 13 Uhr bei Öffnung der Geschäfte in Düsseldorf durchweg schlecht. Dazu muss aber beachtet werden, dass es einen unerwarteten Kälteeinbruch gegeben hat, der im gesamten Stadtgebiet bis in die Mittagsstunden von Schneefällen begleitet wurde. „Als dieser Niederschlag zwischen 14 und 15 Uhr aufhörte und es größtenteils zumindest in zentralen Lagen abtaute, belebte es sich etwas“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, Peter Achten, am Abend. Gegen 18 Uhr, also zu Ladenschluss, waren die Händler doch noch einigermaßen zufrieden. „Es lief bei uns wie geplant“, sagte Lars Thiele, Geschäftsführerin des Kaufhofs an der Königsallee. Am besten gelaufen seien Textilien und Kleidung sowie Schönheitsartikel. Wie war der 18. März im Vergleich zu anderen Verkaufssonntagen? „Schwer zu sagen!“, meint Thiele, denn es gebe dazu keinen Referenztag. Anlass für den Verkaufssonntag war ja die Messe Prowein. Was beklagten Händler und Kunden? Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte gegen den Verkaufssonntag zur Prowein geklagt, weil sie die Messe als Anlass dazu nicht als angemessen empfand. Erst am Donnerstag, dem 8. März, also nur zehn Tage vor dem eigentlichen Ereignis, hatte das Verwaltungsgericht Düsseldorf die Verdi-Klage abgewiesen. „Dadurch, dass diese Zu-