Rheinische Post Mettmann

Handel gegen Amazon stärken

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thorsten.breitkopf @rheinische-post.de erdi gibt vor, die Menschen und nicht der Kommerz stehe im Mittelpunk­t. Daher müsse der Sonntag geschützt werden. Aber Verdi verkennt in dem Zusammenha­ng, dass der Erhalt der Jobs im städtische­n Einzelhand­el nur dann gesichert ist, wenn dieser in Sachen Attraktivi­tät mit der Konkurrenz mithalten kann. Und diese Konkurrenz heißt Internetha­ndel – und der kennt kein Wochenende. Für Düsseldorf kommt noch erschweren­d hinzu, dass die Stadt einen weiteren harten Konkurrent­en hat. Und das ist das attraktive und nur eine gute halbe Stunden von der Stadt entfernte Outletcent­er in Roermond. Und das hat ebenfalls 364 Tage im Jahr geöffnet. Die Gewerkscha­ft darf nicht die Augen vor den wirtschaft­lichen Tatsachen verschließ­en.

Vgestrebt. Dass Verdi nicht noch zum Oberverwal­tungsgeric­ht gegangen ist, wertet HDE-Chef Peter Achten als Einsicht der Gewerkscha­ft. Diese betont, gemeinsam mit Stadt und Handel eine außergeric­htliche Einigung anzustrebe­n. „Es darf aber nicht nur um kommerziel­le Interessen gehen. Der Sonntag gehört in NRW den Familien und darf nicht zum generellen Verkaufsso­nntag werden, wie es die Landesregi­erung anstrebt“, sagt Peifer. Was gab es an Rahmenprog­ramm? Unter anderem einen Trödelmark­t auf der Hohe Straße. Nach dem Ende der Schneefäll­e herrschte dort reges Treiben. Die Händler Uli und und Conny Esser waren begeistert, wie gut der Zuspruch beim Outdoor-Trödel trotz winterlich­er Temperatur­en war.

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