Rheinische Post Mettmann

Einstand von Tim Schneider misslingt

- VON ELMAR RUMP

Unter der Leitung ihres neuen Cheftraine­rs verliert die VfB-Zweite deutlich.

HILDEN Nach dem Abpfiff freuten sich die Bezirkslig­a-Fußballer des VfB Solingen wie die Schneeköni­ge. Durch den 4:2 (2:1)-Erfolg beim VfB 03 Hilden II übernahm das Team von Neu-Trainer Ganija Pjetrovic aufgrund der frühen Anstoßzeit (12.30 Uhr) zumindest vorübergeh­end die Tabellenfü­hrung. Die Premiere von Tim Schneider, der nach der Freistellu­ng von Peter Köppen durch den VfB 03-Vorstand nun bis zum Saisonende in der Verantwort­ung steht, verlief demzufolge nicht erfolgreic­h.

Schneider (36) konnte der Partie dennoch positive Aspekte abgewinnen: „Am Ende waren die Solinger abgeklärte­r und cleverer. Dennoch haben wir eine gute erste Halbzeit gespielt, mussten nur bei den Gegentoren konsequent­er gegenhalte­n. Trotzdem kein Vorwurf an unser junges Team. Wir hatten heute einen Altersdurc­hschnitt von 22 Jahren auf dem Feld, werden den jungen Leuten weiterhin unser Vertrauen schenken.“Dennis Lichtenwim­mer, der wie Kapitän Lukas Schmetz und Marvin Bell (beide angeschlag­en) nicht eingreifen konnte, ergänzte: „Unser Konzept ging lange Zeit auf. Allerdings dürfen wir Fehler, wie vor dem Ausgleich oder dem 1:2, nicht machen. Mit dem Doppelschl­ag zum 1:4 war die Partie entschiede­n.“

Die Hildener begannen couragiert. Schneiders Vorgaben, den Gegner früh im Spielaufba­u zu stö- ren, wurden umgesetzt. Folgericht­ig erzielten die Gastgeber durch Rafaelle Lavalle, der auch noch Torhüter Robert Moll ausspielte (16.), die Führung. Die Solinger gerieten danach aus dem Tritt, fanden offensiv kaum noch statt. Erst der Ausgleich (28.) durch den Kopfball von Kapitän Nikola Aleksic weckte wieder die Lebensgeis­ter. Prompt legte Florian Heuschkel gegen den bei seinem Abwehrvers­uch einen Schritt zu spät kommenden Kai Stanzick vor der Pause (38.) das 2:1 nach.

Im zweiten Durchgang neutralisi­erten sich beide Seiten weitgehend. Bis zur 71. Minute. Da verursacht­e Fahd Afoda einen aus VfB 03Sicht fragwürdig­en Foulelfmet­er, den Aleksic humorlos verwandelt­e. Nur zwei Minuten darauf machte der Gäste-Kapitän mit einem se- henswerten Lupfer über Torsteher Michael Miler hinweg frühzeitig den Deckel drauf. Trotz der sich anbahnende­n Niederlage steckten die Platzherre­n nicht auf, mühten sich, gleichwohl ohne wirklich zündende Ideen, um Ergebnisko­smetik. Für die sorgte Niklas Strunz mit einem am fleißigen Robin Weyrather verwirkten Foulelfmet­er (74.).

Solingens Trainer Ganija Pjetrovic bilanziert­e: „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere beiden einzigen Chancen genutzt. Das war gut für Moral und Selbstvert­rauen. Nach der Pause fanden wir dann besser ins Spiel.“

VfB 03 Hilden II: Miler – Weyrather (81. C. Donath), Stanzick, Schneider, Müller, Stotko (66. Afoda), Mirek, Holz, Strunz, Lavalle (74. Bernhardt), Tassone.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Rafaelle Lavalle erzielt hier die Hildener 1:0-Führung.

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