Rheinische Post Mettmann

1. FCW verspielt klare 3:1-Führung

- VON KLAUS MÜLLER

In den letzten sieben Minuten kassieren die Wülfrather noch zwei Tore.

WÜLFRATH Das war ärgerlich für die Wülfrather Bezirkslig­a-Fußballer. Sie führten im Verfolgerd­uell beim SV Union Velbert sieben Minuten vor dem Abpfiff mit 3:1 und kassierten fast mit dem Schlusspfi­ff noch den 3:3-Endstand. Die Gastgeber drehten in den letzten Minuten noch den Spieß herum und mischen mit dem Punktgewin­n genauso wie der FCW weiter im Rennen um den Aufstiegsr­elegations­platz weiter mit.

„Mit einem Sieg hätten wir einen Sprung in der Tabelle machen können. Leider haben wir uns den fast sicher geglaubten Dreier noch nehmen lassen“, erklärte der enttäuscht­e Michael Massenberg. Der Wülfrather Vorsitzend­e fügte kritisch hinzu, dass seine Mannschaft den Sieg auch nicht verdient hat, wenn sie es nicht schafft, eine 3:1-Führung in der Schlusspha­se über die Zeit zu bringen. „Jetzt müssen wir im nächsten Spiel gegen den Tabellenzw­eiten Frohnhause­n (Gründonner­stag, 19.30 Uhr, Lhoist Sportpark) unbedingt gewinnen, wenn wir unsere Chance auf den Relegation­splatz wahren wollen.

Die Zuschauer im Velberter Stadtteil Tönisheide sahen von Beginn an ein munteres Bezirkslig­a-Derby. Beiden Mannschaft­en merkte man an, dass sie unbedingt punkten wollten. Die 1:0-Führung der Gäste fiel in der 25. Minute, als der pfeilschne­lle Som Essomé die Außenbahn entlang spurtete, seinen Stür- merkollege­n Davide Mangia in Szene setzte und der den Ball aus der Drehung zum 1:0 im Union-Netz unterbrach­te. Es war der 22. Saisontref­fer des FCW-Torjägers. Kurz darauf hatte der zentrale Angreifer eine weitere klare Tormöglich­keit. „Ich glaube, wenn Mangia das 2:0 gelungen wäre, hätte das eine kleine Vorentsche­idung bedeutet“, vermutet Massenberg. Stattdesse­n gelang der Union kurz vor dem Halbzeitpf­iff durch Felix Pellizari der Ausgleich.

Im zweiten Durchgang erspielte sich der FCW zunehmend Feldvortei­le und setzte die Union-Abwehrreih­e deutlich unter Druck. Es war erneut Essomé, der einen Wülfrather Treffer vorbereite­te – mit einer präzisen Hereingabe von der Außenbahn bediente er Alexander Nikolic, der aus kurzer Distanz zum 2:1 (59.) einschob. Bei gelegentli­chen Gegenstöße­n der Gastgeber war der aufmerksam­e FCWSchluss­mann Damir Ivosevic, wie bereits in den ersten 45 Minuten, auf dem Posten. Als der eingewechs­elte Florian Gehse gar auf 3:1 (80.) erhöhte, wähnten die FCW-Fans ihr Team auf der Siegerstra­ße. Wenig später entschied der Unparteiis­che nach einem Handspiel von Gehse im Strafraum jedoch auf Elfmeter. Mustafa Alkan nutzte den Strafstoß zum Anschlusst­reffer. Und Alkan war es auch, der in der Schlussmin­ute per Kopfball den 3:3-Ausgleich erzielte.

1. FCW: Ivosevic – Günes (88. Luvuezo), Haschke, Guxha, Sahin, Kizilarsla­n, Cyrys, Erciyes, Nikolic (74. Gehse) , Essomé, Mangia.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Som Essomé (am Ball) glänzte als Vorbereite­r.

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