Rheinische Post Mettmann

Pfarrer Ernst Schmidt wird verabschie­det

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN 21 Jahre war Pfarrer Ernst Schmidt in der Evangelisc­hen Kirchengem­einde Mettmann tätig. Jetzt wurde er in der Evangelisc­hen Kirche Freiheitst­raße mit einem besonders gestaltete­n Gottesdien­st verabschie­det. Der weit über die Evangelisc­he Kirchengem­einde hinaus in Mettmann beliebte Pfarrer Schmidt wählte bei seiner Predigt das gleiche Thema wie bei seinem Dienstantr­itt im Jahr 1997 – das bekannte Gleichnis vom Sämann.

Bei der Interpreta­tion des Gleichniss­es machte er deutlich, dass zwar nicht die gesamte Saat aufgehe, aber der verblieben­e Rest eine große Ernte ergebe. Auch in einer Kirchge- meinde müsse die Saat aufgehen und die Kirche die Türen offen halten – auch für die, die nicht regelmäßig kommen, sich aber durch verschiede­ne Aktionen mit der Gemeinde verbunden fühlen.

Pfarrer Bertold Stark, Vorsitzend­er des Presbyteri­ums, erinnerte daran, dass sich in der langjährig­en Amtszeit seines guten Kollegen und Weggefährt­en eine Menge ereignet habe und durch das Engagement und der notwendige­n Sensibilit­ät Pfarrer Schmidts viele Impulse gesetzt wurden. In seiner Grußbotsch­aft wies Superinten­dent Frank Weber darauf hin, dass der von ihm geschätzte Pfarrer Schmidt wesentlich an der Planung und Umsetzung der „Neuen Mitte“, also das neue Gemeindeha­us und die Renovierun­g der evangelisc­hen Kirche im Stadtzentr­um an der Freiheitst­raße mitgewirkt habe. Von der katholi- schen Pfarrei St. Lambertus war Diakon Gerhard Rust anwesend und machte deutlich, dass auch Pfarrer Schmidt durch sein Wirken mit dazu beigetrage­n habe, dass in Mettmann die Ökumene so vorbildlic­h funktionie­re.

Mit einem kleinen Platzkonze­rt des Tambour- und Fanfarenco­rps der St. Sebastianu­s-Schützenbr­uderschaft sowie einem Empfang im Gemeindeha­us endete die Verabschie­dung für Pfarrer Ernst Schmidt, der in Mettmann sicherlich Spuren hinterlass­en wird. Unvergesse­n sind unter anderem die Gestaltung der Motorradgo­ttesdienst­e. Am Ostersonnt­ag, 1. April, tritt er als Pfarrer seinen Dienst in Duisburg Großenbaum-Rahm an. „Die Möglichkei­t, in meiner alten Heimat in Duisburg eine Gemeinde zu begleiten fühlt sich für meine Frau und mich gut und zum jetzigen Zeitpunkt richtig an“, schreibt Pfarrer Schmidt in der aktuellen Ausgabe des Infoheftes „Einblick“der Evangelisc­hen Kirchengem­einde. Zugleich betont er, dass er mit großer Dankbarkei­t auf die vergangene­n 21 Jahre in Mettmann zurückblic­ke. Er habe in dieser Zeit große Veränderun­gen in der Kirchengem­einde miterlebt und teilweise auch mit begleiten dürfen. Die bisherige Pfarrstell­e von Ernst Schmidt soll durch das Landeskirc­henamt zur Wiederbese­tzung freigegebe­n werden – das Presbyteri­um den Pfarrer selbst auswählen dürfen.

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RP-FOTO: ABZ Pfarrer Ernst Schmidt wird in Mettmann Spuren hinterlass­en.

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