Rheinische Post Mettmann

„Maharaja“holt Indien in die Region

- VON ALEXANDER RIEDEL

HAAN/ERKRATH In diesem Betrieb bleibt wirklich alles in der Familie: „Ehefrau, Bruder, Tochter und Cousins helfen bei uns alle mit“, erzählt Gurvinder Singh. Und das ist auch wichtig: Denn schließlic­h hat der gelernte Koch innerhalb von weniger als einem Jahr das zweite Restaurant in der Region eröffnet – und dementspre­chend alle Hände voll zu tun: Seit Ende November serviert die Familie im „Maharaja“an der Friedrich-Ebert-Straße 111 in Haan indische Gerichte – vom scharfen Chicken-Curry über orientalis­che Eintöpfe bis hin zu Fisch und Meeresfrüc­hten. „Wir haben auch viele vegetarisc­he oder vegane Gerichte im Angebot, weil das Interesse der Gäste daran sehr groß ist“, betont Singh. Im Jahr 2000 war der heute 38-Jährige nach Deutschlan­d ge- kommen. Schon zuvor hatte er in seiner nord-indischen Heimat als Koch gearbeitet. Nach verschiede­nen Stationen als Angestellt­er erfüllte sich der Wahl-Düsseldorf­er im April 2017 seinen Traum von der eigenen Gaststätte in der Landeshaup­tstadt. Das

lief laut Aus- sage des Inhabers von Beginn an so gut, dass schnell der Plan reifte, ein zweites Restaurant mit gleichem Namen außerhalb der rheinische­n Metropole zu eröffnen. „In Haan gibt es, soweit ich weiß, sonst kein indisches Restaurant, und die Gegend ist sehr schön“, begründet der Koch mit inzwischen 20-jähriger Berufserfa­hrung die Entscheidu­ng für den neuen Standort in der Gartenstad­t. Durch den Tipp eines Bekannten sei er auf die leerstehen­den Räume im Gebäudekom­plex an der Friedrich-Ebert-Straße aufmerksam geworden. „Seit Ende September haben wir dort alles hergericht­et“, berichtet Singh – und auch das in familiärer Gemeinscha­ftsarbeit, versteht sich. Für den Anfang sei er auch mit dem Zuspruch durch die Haaner Gäste sehr zufrieden, betont er. „Natürlich müssen manche die indische Küche erst einmal kennenlern­en“, wiegelt der Koch ab, „außerdem haben wir bislang noch nicht viel Werbung gemacht.“Dafür seien inzwischen viele Besucher nach einem ersten „Probeessen“mit Familien oder Freunden wiedergeko­mmen.

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ARCHIVFOTO­S: ANNETTE FALK NATURA 2000 Kräftige Gewürze und scharfer Ingwer sind typisch für die indische Küche.

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