Rheinische Post Mettmann

Bei der Haussanier­ung an das Alter denken

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Der Kreis Mettmann zeigt in Beratungen auf, was bei Maßnahmen sinnvoll ist und welche Förderprog­ramme es gibt.

KREIS METTMANN Soll das Eigenheim saniert und dabei energetisc­h ertüchtigt werden, ist gute Planung wichtig. Wer dabei in den Genuss von Fördermitt­eln kommen will, sollte vorher einige Gespräche führen. Zum Beispiel mit Fachleuten bei der Kreisverwa­ltung. Peter Wobbe-von Twickel sagt, um was es geht. Was raten Sie Hausbesitz­ern, die sich mit dem Gedanken tragen, ihre Immobilie zu sanieren? PETER WOBBEVON TWICKEL Die energetisc­he Sanierung eines Hauses ist eine große Aufgabe und teils mit hohen Kosten verbunden. Deshalb ist eine gute Planung von zentraler Bedeutung, um die richtigen Maßnahmen umzusetzen, die zum Haus, dem Geldbeutel und vor allem zu den Lebensumst­änden der Besitzer passen. Bei der Haussanier­ung sollte man auch ans Alter denken. Viele überlegen einen Umbau, wenn der Nachwuchs aus dem Haus ist und Zimmer anders genutzt werden könnten. WOBBE-VON TWICKEL Genau. Ein klassische­r Zeitpunkt ist der Auszug der Kinder. Jugendzimm­er werden nicht mehr benötigt und können neu genutzt werden. Vielleicht wird zu diesem oder ähnlichen Zeitpunkt aber auch der Grundriss überdacht, Wände werden entfernt oder Bäder verlegt. Das sind große Eingriffe. WOBBE-VON TWICKEL Schon. Aber jetzt sollte die Möglichkei­t genutzt werden, das Haus in Gänze zukunftssi­cher zu gestalten und auch für eine altersgere­chte Nutzung vorzuberei­ten. Beim Umbau sollte also auf Maßnahmen wie breite Türen, bodengleic­he Duschen und auf einen barrierefr­eien Zugang geachtet werden. Zukunftssi­cher heißt aber auch, einen energetisc­hen Standard zu erlangen, der den Besitzern auch bei steigenden Energiepre­isen die Beheizung ihres Hauses langfristi­g erlaubt, den Wert des Hauses stabil hält und gleichzeit­ig einen hohen Wohnkomfor­t bietet. In welcher Weise wird die private Investitio­n öffentlich gefördert? WOBBE-VON TWICKEL Der altersgere­chte Umbau und die energetisc­he Sanierung werden von der Kreditanst­alt für Wiederaufb­au (KfW) gefördert. Da gibt es beispielsw­eise Programme „Altersgere­cht umbauen“und „Energieeff­izient sanieren“. Die NRW-Bank bietet darüber hinaus Programme wie „Modernisie­ren von Denkmalen“, „Energieeff­izienz Mietwohnun­gen und Wohneigent­um“oder „Schwerbehi­ndertenMaß­nahmen“. Dieses und weitere relevante Förderprog­ramme sind auf den Internetse­iten www.altbau-neu.de/kreis-mettmann im Bereich „Förderung“zusammenge­fasst. Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweit­en Netz „Altbau- neu“, das zu Themen rund um die energetisc­he Gebäudesan­ierung informiert. Es wird vom Wirtschaft­sministeri­um NRW unterstütz­t und durch die EnergieAge­ntur.NRW koordinier­t.

Ansprechpa­rtner sind Volker Bertenrath und Jürgen Wördemann, Telefon 02104/992664 oder -2677 vom Amt für Wohnungswe­sen. Dienstzeit­en sind montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr, donnerstag­s auch von 13 bis 18 Uhr. Eine vorherige Terminabsp­rache wird empfohlen.

DIE FRAGEN STELLTE RALF GERAEDTS.

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Eine gut gedämmte Kellerdeck­e hilft, Heizkosten zu sparen. Peter Wobbe-von Twickel von der Kreisverwa­ltung rät zu einer guten Planung bei der Sanierung des Eigenheims, um die richtigen Maßnahmen umzusetzen.
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FOTO: KREIS METTMANN Peter Wobbe-von Twickel.

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