Rheinische Post Mettmann

23 Verletzte bei Straßenbah­n-Kollision

- VON TIM HARPERS

Ein unterirdis­cher Zusammenst­oß in Duisburg-Meiderich hat am Dienstagna­chmittag für einen Großeinsat­z für Feuerwehr und Polizei gesorgt. Die Unfallursa­che ist noch unklar. Augenzeuge­n berichten von Panik und Geschrei.

DUISBURG Deniz A. war auf dem Weg in die Stadtmitte, um Einkäufe zu erledigen, als um sie herum plötzlich das Chaos ausbrach. Einen lauten Knall habe es gegeben, erinnert sich die 39-jährige Duisburger­in. „Ich bin durch die halbe Straßenbah­n geflogen. Dann war da nur noch Geschrei.“Es habe Minuten gedauert, bis sie realisiert habe, was geschehen sei. „Und noch einmal so lange, bis wir über die Gleise evakuiert wurden. Das war unvorstell­bar. Die Leute um mich herum hatten Panik.“

„Das kann sowohl menschlich­es als auch technische­s Versagen

gewesen sein“

Oliver Tittmann

Chef der Duisburger Feuerwehr

Deniz A. hatte gestern Glück im Unglück. Sie kam bei dem Zusammenst­oß zweier Straßenbah­nen in Duisburg-Meiderich ohne größere Blessuren davon. Viele ihrer Mitfahrer hatten mehr Pech. „Es gab insgesamt 23 Verletzte, zwei davon schwer“, sagte Oliver Tittmann, Chef der Duisburger Feuerwehr, am Unfallort. „Nahe der unterirdis­chen Straßenbah­n-Haltestell­e ‘Auf dem Damm’ sind zwei Straßenbah­nen miteinande­r kollidiert. Wir haben die Insassen durch den Straßenbah­ntunnel evakuiert. Die beiden Schwerverl­etzten wurden noch vor Ort behandelt. Als sie stabil waren, wurden sie in nahegelege­ne Krankenhäu­ser gebracht.“Zur Unfallursa­che konnte er keine Angaben machen. „Das müssen DVG und Polizei nun klären“, sagte Tittmann. „Für uns sieht es so aus, als wäre die eine Straßenbah­n auf die andere aufgefahre­n. Das kann sowohl menschlich­es als auch technische­s Versagen gewesen sein.“

Auch die Duisburger Verkehrsge­sellschaft (DVG) hielt sich gestern

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FOTO: HARPERS In den kommenden Tagen rechnet die Polizei mit ersten Ermittlung­sergebniss­en.

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