Rheinische Post Mettmann

VfB 03 II: Chemie zwischen Team und Trainer stimmte

- VON BIRGIT SICKER

Die Freistellu­ng von Coach Peter Köppen kam für die Zweite des VfB 03 unerwartet – und sorgte für Irritation­en.

HILDEN In diesen Wochen rumort es beim VfB 03 mal wieder hinter den Kulissen. Da ist zum einen der harte Abstiegska­mpf, den die erste Mannschaft in der Oberliga führen muss. Aber auch im Bezirkslig­a-Team läuft nicht alles rund. Dazu gehört auch die überrasche­nde Freistellu­ng von Trainer Peter Köppen. Auslöser war die Kündigung des bis zum Sommer laufenden Vertrages, die der Coach dem Vorstand schriftlic­h mitteilte. Ein Vorgang, der nach Ansicht von Rainer Schlottman­n, 2. Vorsitzend­er des Vereins, rein juristisch nicht notwendig war. „Die Kündigung kam ziemlich abrupt“, sagt Robert Wagner. Der 1. Vorsitzend­e des VfB 03 hatte zuvor mehrfach mit Köppen gesprochen, war nun überrascht. „Wir waren der Meinung, dass das Verhältnis nicht mehr das Wahre ist“, vertritt er nun die offizielle Linie des Vorstandes.

Weniger überrascht von der Kündigung waren hingegen die Bezirkslig­a-Fußballer – im Gegenteil: „In der Mannschaft waren alle von der Freistellu­ng überrascht. Der Coach hatte uns vorab in Kenntnis gesetzt, dass er provisoris­ch kündigen wird, das sollte aber nicht bedeuten, dass er die Mannschaft nicht weiter betreut“, betont Lukas Schmetz. Der Kapitän erklärt: „Zwischen Mannschaft und Trainer gab es kein Problem. Das Verhältnis war o.k. und es gab auch kein Zerwürfnis. Das Ganze hatte nichts mit der sportliche­n Situation zu tun“, erklärt Lukas Schmetz. Entspreche­nd erstaunte Mienen gab es deshalb, als der Vorstand nach dem respektabl­en 0:0 der VfB-Zweiten gegen Spitzenrei­ter SC Reusrath die Freistellu­ng verkündete. „Es gab die klare Aussage des Trainers, dass er nicht direkt aufhören will, sondern gerne mit uns weiter arbeiten würde“, unterstrei­cht Schmetz. Und ergänzt: „Es gibt immer mal wieder Differenze­n zwischen Mannschaft und Trainer, wenn einzelne Spieler mit ihren Einsatzzei­ten nicht zufrieden sind, aber das ist ganz normal.“Das Team habe die ehrliche und offene Ansprache des Coaches geschätzt, betätigt Schmetz noch einmal.

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RP-FOTO: JANICKI Lukas Schmetz (l.).

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