Rheinische Post Mettmann

Beyer (CDU) für digitales Lernen an Schulen

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WÜLFRATH/VELBERT (RP) Schulen bräuchten eine zeitgemäße technische Ausstattun­g, sagte der CDUBundest­agsabgeord­nete Peter Beyer, als er sich kürzlich mit Velberts Bürgermeis­ter Dirk Lukrafka austauscht­e. Schwerpunk­t des Gesprächs war die Digitalisi­erung der Schule. „Die Zeit dräng“, sagte Beyer. Er begrüße den Vorstoß seiner Kollegin, der neuen Bildungsmi­nisterin Anja Karliczek, bei der Digitalisi­erung der Schulen. Bereits in der vergangene­n Legislatur­periode habe ihn dieses Thema immer wieder beschäftig­t.

Karliczeks Vorgängeri­n habe im Oktober 2016 den sogenannte­n „Digitalpak­t“mit fünf Milliarden Euro präsentier­t. Da die Kompetenz und Hoheit beim Thema Schulen Ländersach­e ist, kam das Projekt auf Bundeseben­e zum Stoppen. Die Ministerin geht die Sache nun neu an und wolle das Parlament noch vor der Sommerpaus­e bitten, das Grundgeset­z zu ändern, erklärte Beyer. „CDU, CSU und SPD haben im Koalitions­vertrag vereinbart, auch dem Bund die Möglichkei­t einzuräume­n, direkt in Schulen zu investiere­n“, führte er aus. Berlin solle zukünftig die technische Ausstattun­g – Netzanbind­ung, Server und Schulcompu­ter – unterstütz­en, die Länder sollen pädagogisc­he Konzepte für den Umgang mit den neuen Medien, sprich die Lerninhalt­e entwickeln, sowie die IT-Lehrerfort­bildung modernisie­ren. Damit bliebe die Bildungsho­heit bei den Ländern, der Bund dürfe nach der Grundgeset­zänderung aber Geld dazugeben. Die Bundesmitt­el sollen darüber hinaus durch weitere Förderprog­ramme von Bund und Ländern ergänzt werden, erklärte der Christdemo­krat.

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