Rheinische Post Mettmann

Ab jetzt gibt es Spargel von hiesigen Feldern

- VON ISABEL KLAAS

KREIS METTMANN Von den meisten Feinschmec­kern wird er sehnlichst erwartet: der erste hiesige Spargel. Landwirt Jürgen Benninghov­en kann ihn bereits ab Samstag in seinem Bauernlade­n in Ratingen und an den Saisonstän­den anbieten, während die Kollegen noch mindestens eine Woche auf das begehrte weiße Gemüse aus eigenem Anbau warten müssen.

„Wir haben einen ganz besonderen Standort“, sagt Benninghov­en, „und zwar mitten in der Stadt. Da sind die Pflanzen vor Frost und kaltem Wind geschützt.“

Das Ergebnis kann man ab heute für 10 bis 13 Euro pro Kilo kaufen. Wenn die Saison richtig begonnen hat, liefert Benninghov­en täglich 400 bis 500 Kilo frisch gestochene­n Spargel vom Feld vor Ort, der dann auch noch ein bisschen im Preis sinken kann.

Im gut sortierten Bauernlade­n des Sackerhofs in Ratingen-Tiefenbroi­ch gibt es derzeit des Deutschen liebstes Gemüse nur von den beheizten Feldern am Niederrhei­n. Sollten die kommenden Tage schön bleiben, hat Landwirt Bernd Zimmermann das nächste Wochenende anvisiert.

Zumindest die grüne Variante könnte dann gestochen werden, meint Zimmermann. Der eigene weiße Spargel wird frühestens im Mai soweit sein, wenn die Böden abgetrockn­et und durchlüfte­t sind. „Da müssen wir noch etwas Geduld haben“, sagt er. Einstweile­n verkauft er weiter die beliebten Stangen vom Niederrhei­n, die durch „Fußbodenhe­izung“schon vor Ostern über seine Ladentheke gingen. „Die Qualität ist toll, weil der Spargel kontinuier­liche Wärme bekommt. Und das liebt Spargel sehr“, sagt der Experte. Am liebsten sind ihm 20 bis 25 Grad schwüle Wärme.

Die konnte das fiese Frühlingsw­etter in den letzten Wochen nicht bieten. Je nach Qualität kostet das Kilo 11 bis 16 Euro. Der eigene Spargel wird etwas billiger, verspricht Zimmermann.

„Wir richten uns ganz nach dem Geschmack der Kunden“, sagt Zimmermann. Und die lieben besonders die weiße Variante. „Dieses Faible für den weißen Spargel ist nur bei uns in Deutschlan­d so ausgeprägt“, sagt er.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Bernd Zimmermann seinem Feld in Ratingen Tiefenbroi­ch. Der Spargel braucht noch etwas.

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