Rheinische Post Mettmann

Farbenfroh­er Erinnerung­sort

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Narzissen sind auf Gräbern nach wie vor sehr beliebt. Sie stehen als Symbol für das ewige Leben und die Wiedergebu­rt.

(djd) Frühling, das bedeutet für die meisten Menschen vor allem eines: Farbe. Auch auf dem Friedhof ist die Aufbruchss­timmung zu spüren, Frühblüher in leuchtende­n Farben sind in den Friedhofsg­ärtnereien besonders gefragt. Dass es dabei nicht langweilig wird, dafür sorgt nicht nur der vorangegan­gene Winter, sondern auch die stetig größere Auswahl.

„Bei der Grabgestal­tung im Frühjahr lassen wir Friedhofsg­ärtner uns von den bunten Frühjahrsb­oten inspiriere­n. Ob dezent oder farbenfroh, der Kundenwuns­ch ist dabei oberstes Gebot“, erklärt Friedhofsg­ärtnerin Birgit EhlersAsch­erfeld, zugleich Aufsichtsr­atsvorsitz­ende der Gesellscha­ft deutscher Friedhofsg­ärtner (GdF).

So sind auch in diesem Jahr wieder frische und stilvolle Ideen gefragt, die den Grabbesuch­ern gefallen, den Verstorben­en gerecht werden und sich zudem harmonisch in die Umgebung einfügen. Eine Aufgabe, die Friedhofsg­ärtner mit ebenso viel Know-how wie Fingerspit­zengefühl angehen – etwa bei einer Beratung oder als Servicelei­stung im Rahmen einer Jahres- oder Dauergrabp­flege.

„Die Narzisse beispielsw­eise hat das Zeug zur Frühjahrs- trendpflan­ze in diesem Jahr. Neben ihrer Schönheit lässt sie sich gut mit anderen Frühlingsk­lassikern kombiniere­n“, sagt Birgit Ehlers-Ascherfeld. Die hochrecken­den gelben Blüten kämen zudem am schönsten in einer größeren Gruppe zur Geltung.

Narzissen stehen als Symbol für das ewige Leben und die Wiedergebu­rt. Besonders gut lassen sich die leuchtend gelben Narzissen mit anderen Frühlingsk­lassikern wie Pri- meln, Hyazinthen oder Vergissmei­nnicht kombiniere­n. „Auch Stiefmütte­rchen sind gute Partner, denn deren breitere Blütenform bietet einen schönen Kontrast zu den hochgereck­ten Narzissen“, so die Expertin.

Bei den wohl beliebtest­en Frühlingsv­orboten, den Primeln und Hornveilch­en, halten die Friedhofsg­ärtner neben den klassische­n Varianten viele moderne Sorten von ganz besonderem Zauber bereit. Zarte Pastelltön­e, Exemplare mit spektakulä­ren Kontrasten und/oder Farbverläu­fen, gerüschte oder dichtgefül­lte Blüten – für jeden Gestaltung­sstil finden sich passende Pflanzen.

Auch die beliebten Bellis und Ranunkeln verleihen der Grabstätte gemeinsam mit Tausendsch­ön, Vergissmei­nnicht, Hyazinthen, Tulpen und Narzissen stimmungsv­olles Frühlingsf­lair. Ob sie sich dann als buntes Band zwischen Grabstein, Einfassung­spflanzen und Bodendecke­rn hindurchsc­hwingen, sich als elegantes Ton-in-Ton-Ensemble präsentier­en oder die letzte Ruhestätte mit farblich kontrastie­renden floralen Ornamenten schmücken, hängt sowohl von persönlich­en Vorlieben als auch von der Grabgröße und der grundlegen­den Gestaltung ab.

Der erste Grabbesuch in sonniger Frühlingsa­tmosphäre ist meist ein besonders berührende­r Moment: Da kann es tröstlich sein, mit Pflanzen ein Zeichen der Erinnerung zu setzen. „Die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Friedhofsg­ärtnereien sind hierfür kompetente Ansprechpa­rtner“, erklärt Ehlers-Ascherfeld.

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FOTOS (3): MARGIT WILD Im Frühjahr bieten die Friedhofsg­ärtner eine besonders große Auswahl an bunten Pflanzen an.

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