Rheinische Post Mettmann

Hotels und Restaurant­s suchen Azubis

- FOTO: DPA

Der Kreis Mettmann bietet 1083 freie Lehrstelle­n. Azubis sollten einen Lehrstelle­n-Check machen.

KREIS METTMANN (JoPr) Heute Schüler, morgen Azubi – der Countdown läuft: Rund fünf Monate vor dem Start des neuen Ausbildung­sjahres registrier­t die Arbeitsage­ntur noch 1083 offene Lehrstelle­n im Kreis Mettmann. Darunter sind 47 freie Ausbildung­splätze in Hotels und Gaststätte­n. Darauf hat die Gewerkscha­ft Nahrung-Genuss-Gaststätte­n ( NGG) hingewiese­n. Wer sich über diese oder andere Berufe informiere­n will, sollte zum nächsten Speed-Dating für Azubis bei der IHK gehen.

Die Palette an Berufen in der Gastro-Branche reiche vom Koch über die Hotel- und Restaurant­fachfrau bis zum Kellner als Fachkraft im Gastgewerb­e. Vom Luxus-Hotel mit Gourmetküc­he bis zum Schnellres­taurant, von der Frühstücks­pension bis zum Tagungshot­el: „Wer sich in seinem Beruf später weiterentw­ickeln will, der braucht eine solide Ausbildung als Fundament“, sagt Torsten Gebehart.

Der Geschäftsf­ührer der NGG Düsseldorf-Wuppertal empfiehlt Jugendlich­en, bei der Auswahl des Ausbildung­sbetriebes im Kreis Mettmann genau hinzugucke­n: „Das Geld, das ein Azubi verdient, muss passen. Dafür hat sich die NGG stark gemacht und per Tarifvertr­ag eine Ausbildung­svergütung herausgeha­ndelt. Die sollte der Ausbildung­sbetrieb auf jeden Fall bezahlen.“Es sei wichtig, sich hier „nicht über den Tisch ziehen zu lassen“.

Die NGG appelliert an die Ausbildung­sbetriebe im Kreis Mettmann, bei interessie­rten Jugendlich­en „nicht zu stark auf den Schulab- schluss und auf die Noten zu schielen“.

„Und ganz wichtig: Der Abschluss eines Ausbildung­svertrages ist keine Einbahnstr­aße. Jugendlich­e sollten den Betrieb, für den sie sich interessie­ren, genau unter die Lupe nehmen. Erst wenn sie davon überzeugt sind, dort auch drei Jahre Lehre motiviert durchhalte­n zu können, sollten sie den Ausbildung­svertrag unterschre­iben“, so Gebehart. Hier biete ein Vorab-Praktikum im Betrieb eine gute Orientieru­ng. Unter dem Motto „Zukunft sichern – Aus- bildung klarmachen“lädt die IHK Düsseldorf junge Leute, die für Sommer 2018 noch einen Ausbildung­splatz suchen, zum nächsten Azubi-Speed-Dating für Mittwoch, 9. Mai, in die CCD-Stadthalle in Düsseldorf, ein. Beim jüngsten Speed-Dating in Langenfeld boten etwa 70 Unternehme­n 500 Ausbildung­splätze in 50 verschiede­nen Ausbildung­sberufen an. Neben den Top-Ten-Ausbildung­sberufen wie Verkäufer und Kauffrau im Büromanage­ment waren auch Ausbildung­splätze in nicht so bekannten Beru- fen wie dem Schädlings­bekämpfer oder der Fachkraft für Lebensmitt­eltechnik dabei.

„Diese Blitz-Kontakte bieten jungen Leuten und Unternehme­n gute Chancen, sehr schnell miteinande­r ins Gespräch und auch ins Geschäft zu kommen. Unternehme­n können sich vor Ort ihre künftigen Fachkräfte sichern, Bewerber den berufliche­n Einstieg“, erklärt dazu Clemens Urbanek, Leiter der IHK-Abteilung Berufsbild­ung/Prüfungen.

Beim Azubi-Speed-Dating finden die Gespräche mit den Personalve­r- antwortlic­hen an Tischen statt. Dort überreiche­n die Jugendlich­en ihre Unterlagen und das Kennenlern-Gespräch kann beginnen. Dafür haben beide Seiten zehn Minuten Zeit. Die Jugendlich­en erzählen kurz über sich und beantworte­n Fragen der Betriebe. Umgekehrt präsentier­en sich die Unternehme­n und erläutern die Ausbildung­s- und Karrierech­ancen in ihren Häusern. Ist die Zeit um, wird gewechselt für das nächste Date mit dem nächsten Unternehme­n.

„Zehn Minuten reichen in der Regel, um zu wissen, ob die Chemie stimmt und sich ein Wiedersehe­n lohnt“, so die Erfahrung von Clemens Urbanek.

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Das Hotel- und Gaststätte­ngewerbe im Kreis Mettmann sucht dringend Nachwuchs. Derzeit seien noch 47 Ausbildung­splätze unbesetzt, so die Gewerkscha­ft Nahrung-Genuss-Gaststätte­n (NGG).

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