Julian Hanses freut sich auf das Duell mit Mick Schumacher
Während der Hildener Nachwuchsrennfahrer in der Formel 3 sein Debüt gibt, ist der Weltmeister-Sohn ein Titelkandidat.
HILDEN In der Formel 1 kocht der Asphalt bereits seit Ende März und es sind schon drei Rennen im Kampf um die Weltmeisterschaft absolviert. Für die Rennsporttalente dagegen beginnt der Wettkampf in der Formel 3-Europameisterschaft erst in zwei Wochen. Den Auftakt macht Mitte Mai der Wettkampf auf der Strecke im französischen Pau.
Mit von der Partie ist dann auch Julian Hanses. Der Hildener startete in der vergangenen Saison noch in der Formel 4, will sein Glück nun mit neuem Rennteam in der höheren Klasse versuchen. Hier trifft er auf starke Gegner aus aller Welt – 23 Fahrer kämpfen um den Siegerlorbeer. Darunter ist Mick Schuma- cher, der Sohn des siebenfachen Formel 1-Weltmeisters Michael Schumacher. Während der Schumacher-Sohn bereits in seine zweite Formel 3-Saison geht und auf den vorderen Plätzen ein gewichtiges Wort mitsprechen will, gilt es für Julian Hanses erst einmal, in der neuen Umgebung Fuß zu fassen. Gleichwohl freut sich der Rheinländer auf den Schlagabtausch mit Mick Schumacher. „Wir beide sind die einzigen Deutschen im Feld“, sagt Hanses und ergänzt: „Ich kenne Mick bereits aus der Formel 4. Er ist ein fairer Fahrer auf der Strecke und netter Sportsmann im Fahrerlager.“Berührungsängste hat Hanses also keine, gleichwohl konzentriert er sich erst einmal auf die eigene Leistung.
Die ersten offiziellen Testfahrten absolvierte der 20-Jährige auf dem Hungaroring in der Nähe von Budapest in Ungarn sowie auf dem RedBull-Ring in Österreich. Julian Hanses lieferte gleich eine starke Vorstellung. Der Hildener fühlt sich offenbar in seinem neuen Team MaCon pudelwohl. „Die gesamte Mannschaft steht hinter mir und alle machen einen sensationellen Job“, betont er. Zugleich freut er sich über den guten Auftakt: „Ich bereite mich seit Monaten auf diese Saison vor und bereits während der Tests haben sich diese Mühen ausgezahlt.“
Die Tage des Nachwuchsrennfahrers sind ausgefüllt. Da ist zum einen das stramme Fitnessprogramm. Zudem arbeitet Julian Han- ses eng mit seinem Sport- und Mentalcoach Mirko Sellner zusammen, um eine Strategie für den Einstieg in die Formel 3 zu entwickeln. Nicht minder wichtig sind die vielen Stunden, die der Hildener im Rennsimulator verbringt. „Die Arbeit mit Mirko ist sehr intensiv und wichtig für meinen Start in der Formel 3. Wir haben natürlich einen Rückstand zur Konkurrenz, aber den möchten wir mit der umfangreichen Vorbereitung weitestgehend wettmachen“, erläutert Hanses.
Die ersten Testergebnisse waren vielversprechend. In zwei Wochen will der Hildener sie auf der Strecke in Pau bestätigen. Heimspiele hat er im Saisonverlauf auf dem Norisring in Nürnberg, dem Nürburgring und in Hockenheim.