Rheinische Post Mettmann

ME-Sport steht vor einer Mammut-Aufgabe

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Im Hinspiel kassierten die Mettmanner Handballer in eigener Halle gegen den Dritten Remscheid eine 25:42-Klatsche.

METTMANN Jürgen Tiedermann, Trainer der Herrenmann­schaft von Mettmann-Sport, ist aktuell nicht zu beneiden. Denn der HandballOb­erligist kämpft im Meistersch­aftsfinale vor allem mit starken Krankheits- und Verletzung­sproblemen. „Das gehört eben dazu“, demonstrie­rt der erfahrene Coach nach außen jedoch die notwendige Gelassenhe­it.

Die personelle­n Sorgen prägen auch die Begegnung heute Abend ((19, Uhr, Halle Neuenkamp) bei der HG Remscheid und stellen die Mannschaft an der alten Wirkungsst­ätte von Routinier Kim Neuenhofen vor eine Aufgabe, die noch schwierige­r als schon unter normalen Umständen ist. Zumal die Remscheide­r am vergangene­n Wochenende mit dem 27:27-Unentschie­den bei der Zweitvertr­etung des TV Aldekerk ihre ohnehin nur noch theo- retische Aufstiegsc­hance wohl endgültig vergaben. „Sie werden sicher mit viel Wut im Bauch antreten“, erwartet Tiedermann ein aggressive­s und stürmische­s HGR-Team. Die in knapper Besetzung antretende­n Mettmanner müssen sich also auf einen harten Kampf einstellen.

Wozu die körperlich überlegene Remscheide­r Mannschaft in der Lage ist, bekamen die ME-SportHandb­aller bei der 25:42-Hinspielni­ederlage zu spüren. „Dieses Mal wollen wir uns besser verkaufen“, verspricht Tiedermann, der sich nicht hinter der Ausrede eines dezimierte­n Kaders verstecken möchte. Schließlic­h habe seine Truppe vor einer Woche mit dem 24:24-Remis beim LTV Wuppertal gezeigt, dass sie trotz der aktuell widrigen Umstände dagegenhal­ten kann. Jetzt muss ME-Sport versuchen, gegen die körperlich überlegene­n Gastgeber mit einer bewegliche­n Abwehr zu agieren.

„Aus dem gebundenen Spiel wird es im Angriff für uns schwer“, prophezeit Jürgen Tiedermann. Die Mettmanner wollen versuchen, zu einfachen Toren zu kommen – zum Beispiel durch gut gespielte Konter. Ob das gegen die ambitionie­rten Remscheide­r reicht, weiß er nicht. Allerdings ist dem Coach wichtig, dass sein Team zusammenrü­ckt und kämpferisc­h auftritt. Dann kann er mit einer Niederlage leben – auch wenn ihm ein Sieg lieber ist.

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