Rheinische Post Mettmann

Hilden läuft Rückstand lange hinterher

- VON ELMAR RUMP

Erst kurz vor dem Abpfiff rettet Kai Stanzick für die VfB-Zweite einen Punkt.

HILDEN Es gab schon einige Leistungsd­ellen beim VfB 03 Hilden II im Bezirkslig­a-Heimspiel gegen den TSV Aufderhöhe. Am Ende durften die Platzherre­n mit dem 1:1 (0:0) durchaus zufrieden sein. Zufrieden deshalb, weil der Ausgleich erst in der 87. Minute fiel. Kai Stanzick schlug eine Flanke von der rechten Seite in den gegnerisch­en Strafraum. Dort stand Alfred „Fredi“Ziegler goldrichti­g und markierte mit einem für TSV-Schlussman­n Tobias Bergen unhaltbare­n Kopfball den 1:1-Endstand. „Da musst du als Mittelstür­mer einfach stehen. Die Flanke von Kai kam aber schon sehr genau. Ich denke, der Punktgewin­n ist verdient, weil wir nach dem Rückstand die nötige Moral und Bereitscha­ft zeigten, um wenigstens den einen Punkt zu behalten“, fasste der 34-jährige Angreifer zusammen.

Aus Sicht der Solinger waren es eher zwei verlorene Zähler, denn kurz vor dem Ausgleich hätte Maximilian Müllers frei vor Michael Miler den Sack eigentlich zu machen müssen (85.), scheiterte indes mit einem schwachen Schuss am VfB 03-Torsteher. Das machte Kai Bogner sechs Minuten nach dem Seitenwech­sel schon besser, der den TSV nach der Hereingabe von Carsten Schick in Führung brachte. „Das haben wir nicht gut verteidigt, hätten schon die Flanke unterbinde­n müssen“, blickte Tim Schneider auf die Entstehung des 0:1 zurück. Der VfB 03-Trainer fügte hinzu: „Alles in allem waren unsere Aktionen nicht immer zwingend, in manchen Situatione­n fehlte uns auch die Handlungss­chnelligke­it und wir haben im Spielaufba­u den Ball oft leichtfert­ig verschenkt. Am Ende war es dennoch in Ordnung, weil unsere Mannschaft bis zum Schluss gekämpft und an sich geglaubt hat.“

Die abstiegsge­fährdeten Solinger versteckte­n sich keineswegs, gingen vom Anpfiff weg couragiert in die Zweikämpfe. Da zogen die anfangs zu braven Hildener, bei denen die zuletzt fehlenden Defensivkr­äfte Robin Weyrather und Marvin Bell wieder in der Startelf standen, ein ums andere Mal den Kürzeren. Die beste VfB-Chance verpasste A-Junior Sven Canaki, der nach einem Bell-Zuspiel das Tor knapp verfehlte (20.).

Im zweiten Abschnitt (47.) vergab Marco Tassone nach der Hereingabe von Niklas Strunz die bis dahin klarste VfB-Chance. In der Folge (und mit der Führung im Rücken) bewies Aufderhöhe spielerisc­he Qualität. Im Mittelfeld kurbelte meist Co-Trainer Nils Esslinger die Offensivak­tionen seines Teams an. Der eingewechs­elte Müllers schoss vorbei (55.), wenig später (58.) verhindert­e Michael Miler zweimal einen höheren Rückstand. Aufderhöhe rechnete insgeheim schon mit dem Dreier, bis „Joker“Ziegler zuschlug.

VfB 03 Hilden: Miler – Weyrather (64. Bernhardt), Stanzick, Schneider, Bell (76. Afoda), Stotko, Mirek, Holz, Strunz (68. Ziegler), Canaki, Tassone.

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RP-FOTO: KÖHLEN Marco Tassone (M.) war kaum zu halten.

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