Ausgezeichnet, Frau Lehrerin
Mit der Verleihung des Kronenkreuzes wurde jetzt 13 Angestellten der Diakonie für ihr Engagement gedankt. Eine von ihnen ist Margareta Altemeier.
WÜLFRATH Ein wenig aufgeregt ist Margareta Altemeier schon. Nicht wegen der besonderen Würdigung ihrer 25-jährigen Tätigkeit bei der Diakonie, sondern weil sie jetzt der Presse ein Interview geben, über sich und ihre Arbeit erzählen soll. Und das nicht etwa, weil sie nicht über ihren Beruf reden mag, vielmehr weil sie nicht viel Aufhebens machen will um das, was sie Tag für Tag ganz selbstverständlich und mit viel Herzblut leistet. „Ich bin Lehrerin hier an der Förderschule, und die Arbeit macht mir wahnsinnig viel Spaß“, erklärt Margareta Altemeier und strahlt über das ganze Gesicht.
Seit 1993 ist sie bei der bergischen Diakonie, hat damals als Lehrerin für Haupt- und Realschule begonnen und sich mit einem berufsbegleitenden Aufbaustudium zur Sonderpädagogin weitergebildet. Als Ausdruck der Anerkennung und Wertschätzung für das, was sie und zwölf andere Mitarbeiter in den vie- len Jahren mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Engagement erreicht haben, wird ihnen an diesem Tag in der Kirche das Kronenkreuz durch Pfarrer Jörg Hohlweger verliehen. „Zu behaupten, dass ich jeden einzelnen aller Mitarbeiter intensiv persönlich kennen würde, wäre nicht wahr, ich kann aber generell sagen, dass alle Menschen hier, mit denen ich es zu tun habe, sich mit sehr viel Leidenschaft für die Organisation einsetzen, und das ist es, worum es geht und was es zu würdigen gilt, nur in der Gemeinschaft sind wir stark“, erläutert der Theologe. Margareta Altemeier entdeckt in dem gut gefüllten Gotteshaus ihren Ehemann und ihren Sohn, beide sind extra angereist, aus dem rund 75 Kilometer entfernten Overath. Eine Strecke, die die die Sonderpädagogin seit 25 Jahren täglich in Kauf nimmt, um zur Arbeit nach Wülfrath zu kommen. „Wenn man, wie ich, die passende Stelle gefunden hat, dann gibt man sie nicht wieder auf“, erklärt sie, „ich habe hier einfach wunderbare Kollegen, ich stehe jeden Tag vor neuen Herausforderungen, und nicht zuletzt habe ich einen unbefristeten, sicheren Arbeitsvertrag.“
Wie Renate Zanjani, Sprecherinder Bergischen Diakonie, betont, gibt es im beruflichen Alltag viele Situationen des persönlichen Danks an Mitarbeiter des Wohlfahrtsver- bandes. Eine besondere Form der Dank-Kultur in der Diakonie sei das „Goldene Kronenkreuz“. Es sei Ausdruck der Anerkennung und Wertschätzung für die langjährige Mitarbeit und des persönlichen Einsatzes für den Dienst in diakonischen Einrichtungen. Nach der Vergabe der Kronenkreuze wendet sich Pfarrer Jörg Hohlberg an die neuen Mitarbeiter der Bergischen Diakonie. „Wir freuen uns auf Euch und Euer Engagement, wir sind alle Teile eines Ganzen. Und wir wollen uns alle immer auf Augenhöhe begegnen.“