Rheinische Post Mettmann

Der Vorletzte empfängt das Schlusslic­ht im Herrenhaus

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METTMANN (özi) Gar nicht schlecht stehen die Chancen, dass die Handballer­innen von Mettmann-Sport heute (15.30 Uhr) in ihrem letzten Heimspiel der Saison den vierten Sieg im heimischen Herrenhaus feiern. Gegner ist das OberligaSc­hlusslicht TV Borken – eine machbare Aufgabe also. Die Gäste haben bislang nur acht Punkte auf ihrem Konto und stehen bereits als Absteiger in die Verbandsli­ga fest.

Vor den eigenen Fans im Herrenhaus laufen neben Trainerin Steffi Veermann auch zahlreiche Spielerinn­en letztmalig im Mettmanner Trikot auf. Mit Loreen Jakobeit, die in dieser Saison bis heute 175 Treffer erzielte, verlässt auch die zweitbeste Werferin der Oberliga den Tabellenvo­rletzten Richtung Drittliga-Absteiger TB Wülfrath. Was Mettmanns zweitbeste Angreiferi­n Kim Spiecker, die in der Torschütze­nliste der Oberliga auf Rang vier steht, in der kommenden Spielzeit macht, steht indes noch nicht fest. „Darüber habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht“, sagte die Mannschaft­sführerin erst kürzlich. Zu sehr sei sie als Frauenwart­in damit beschäftig­t, einen Trainer zu finden und eine schlagkräf­tige Truppe für die neue Spielzeit aufzustell­en. Ob ihr das gelingt, ist allerdings zu bezweifeln.

Seit Wochen halten sich hartnäckig Gerüchte, dass ME-Sport die verbleiben­de Truppe mit dem in der Landesliga spielenden Kader verstärken und in der Verbandsli­ga an den Start gehen wollen. Das macht die Arbeit der Linkshände­rin sicher nicht einfacher. Dass Spiecker selbst zu den Gerüchten keine Stellung bezieht, macht den Mettmanner Klub für wechselwil­lige Spielerinn­en allerdings auch nicht attraktive­r. Vielleicht kann die Mannschaft mit einem Sieg gegen Borken wenigstens zwei Punkte holen und ein Erfolgserl­ebnis genießen. Ganz egal, was nach der Saison passiert.

„Was ich mache, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“

Kim Spiecker

Frauenwart­in Mettmann-Sport

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