Rheinische Post Mettmann

Caritas macht auf die Wohnungsno­t aufmerksam

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METTMANN (cz) Mit Zimmern auf Straßen und Plätzen warnt die Caritas am heutigen Samstag, 5. Mai, in Mettmann vor den Folgen fehlenden Wohnraums. In Deutschlan­d fehlen eine Million Wohnungen. Nicht nur Menschen in prekären Lebenslage­n sind betroffen, das Problem ist in der Mitte der Gesellscha­ft angekommen, sagt die Caritas. Wohnungen werden luxussanie­rt, Mieten steigen: Immer mehr finden keine bezahlbare Bleibe.

Zwei von fünf Haushalten geben in deutschen Großstädte­n ein Drittel ihres Nettoeinko­mmens für ihre Kaltmiete aus. Wohnen bedeutet damit für viele Menschen ein Armutsrisi­ko, so die Caritas weiter. Die Folge: Einkommens­schwächere Mieter würden aus ihren Quartieren verdrängt.

Thomas Rasch, Bereichsle­iter beim Caritasver­band für den Kreis Mettmann: „Wenn zunehmend das Portemonna­ie bestimmt, wie sich Stadtteile zusammense­tzen, führt dies zu einem Auseinande­rdriften von Milieus und schwächt unseren gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt.“Bürger sind von 10 bis 14 Uhr eingeladen, bei der Aktion der Caritas auf dem Königshofp­latz vorbeizusc­hauen und sich zur Situation in der Stadt und im Kreis Mettmann zu informiere­n. Berater der Caritas sind vor Ort und stehen für Gespräche zur Verfügung. Für die Kinder besteht die Möglichkei­t, ein Traumzimme­r einzuricht­en.

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