Rheinische Post Mettmann

Gemeinde trauert um Pfarrer Theo Buter

- VON KLAUS MÜLLER

Zahlreiche Gläubige, Priester und Weggefährt­en nahmen an der Beerdigung des beliebten Seelsorger­s teil.

METTMANN Es war eine große Trauergeme­inde, die Pfarrer Monsignore Theo Buter auf seinen letzten Weg begleitete. Er ist am 26. April im Alter von 88 Jahren gestorben . Sowohl bei der Totenvespe­r am Sonntagabe­nd als auch bei den Exequien (Auferstehu­ngsfeier) gestern Morgen versammelt­en sich viele Gemeindemi­tglieder, Verwandte und Weggefährt­en, um dem etliche Jahre als Pfarrer und Kreisdecha­nt in Mettmann wirkenden Priester zu gedenken.

Beim feierliche­n Auferstehu­ngsamt in der Kirche St. Thomas Morus, bei dem der Sarg vor dem Altar aufgebahrt war, waren viele Priester und Diakone anwesend. Sie haben in der Vergangenh­eit unter dem beliebten Pfarrer als Kaplan oder Diakon in den Gemeinden St. Thomas Morus und Heilige Familie gewirkt und sind heute selbst als Pfarrer oder in anderer Funktion in der Erzdiözese Köln tätig. So kamen unter anderem der ehemalige Diakon und Praktikant an St. Thomas Morus, der heutige Pfarrer Peter Weiffen, Diakon Rolf Schmitz und Dr. Thomas Weitz. „Pfarrer Buter war für mich ein ganz wichtiger Mentor“, sagte Rolf Schmitz, der aus der Pfarrjugen­d der Gemeinde Heilige Familie hervorging und später die Diakonenwe­ihe erhielt. „Ich erinnere mich noch gern an die Zeit als Kaplan an St. Thomas Morus. Pfarrer Buter bin ich immer verbunden geblieben“, sagte Thomas Weitz.

Diesmal war Thomas Weitz als Abgesandte­r von Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof zu Köln, bei den Trauerfeie­rlichkeite­n. Er ist mittlerwei­le Monsignore und Kölner Domkapitul­ar. Er war Hauptzeleb­rant der Auferstehu­ngsfeier und wurde von mehreren Konzelebra­nten, darunter Kreisdecha­nt Daniel Schilling, Pfarrer Wolfgang Reuter und Monsignore Herbert Ullmann, Pfarrer der Pfarrei St. Lambertus, unterstütz­t.

Bei seiner bewegenden Traueransp­rache zeichnete Pfarrer Ullmann den Lebensweg von Pfarrer Buter nach und nannte einige prägende Stationen. Theo Buter habe 1957 von Kardinal Frings im Kölner Dom die Priesterwe­ihe erhalten und war als Kaplan in Hürth tätig. 1964 wurde er Seelsorger in Mettmann und baute die Gemeinde St. Thomas Morus auf, die er viele Jahre als Pfarrer leitete. Später forcierte er den Bau des Johannesha­uses. „Das Johannesha­us als Versammlun­gsstätte war ihm bis zuletzt immer sehr wichtig“, betonte Pfarrer Ullmann.

Es sei Wunsch von Pfarrer Buter gewesen, anstelle von Blumen und Kränzen an seinem Grab eine Spende zugunsten des Trägervere­ins der Begegnungs­stätte Johannesha­us zu leisten. Auch die Unterstütz­ung der Diaspora sei dem Verstorben­en immer ein Anliegen gewesen. Vor allem für die Mission im indischen Kerala setzte er sich vehement ein. Pfarrer Ullmann begrüßte besonders die Pater John und Pater Savy. Ullmann betonte, dass es die Initiative Buters gewesen sei, dass es seit einigen Jahren ein Priestergr­ab auf dem Friedhof Lindenheid­e gibt. Dort wurde Pfarrer Monsignore Buter dann unter einer sehr großen Anteilnahm­e beigesetzt.

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