Rheinische Post Mettmann

Kreis baut neuen Kreisverke­hr

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Ziel: Die Umgehungss­traßen sollen noch mehr als heute genutzt und der Verkehrsfl­uss damit verbessert werden.

ON CHRISTOPH ZACHARIAS METTMANN Manche Dinge dauern länger: Eigentlich sollte der neue Kreisverke­hr an der Kreuzung Beethovens­traße/Flurstraße/Gruitener Weg bereits im Jahr 2016 gebaut werden. Doch bis heute gibt es nur Planungen. Ähnlich sieht es an den beiden anderen Kreuzungen Elberfelde­r-/Bergstraße und Beethovens­traße/Talstraße aus. Auch hier befindet man sich noch in der Planungsph­ase.

Hintergrun­d: Durch den Bau der Osttangent­e (K18) soll die Mettmanner Innenstadt entlastet werden. Der Verkehr wird heute über die Tangente, dann über die K 37, zu der die Elberfelde­r Straße, Flurstraße, Beethovens­traße gehören, und weiter über die Talstraße entweder auf den Südring (B 7) oder durchs Neandertal geführt. Der Kreis ist Straßenbau­lastträger, das bedeutet, ihm gehören die Straßen, und er ist zuständig für alle Bau- und Umbauarbei­ten.

Damit die Umgehungss­traßen auch von den Autofahrer­n angenommen werden und der Verkehr zügig läuft, sollen an den neuralgisc­hen Knotenpunk­ten Kreisverke­hre gebaut, beziehungs­weise die Ampelschal­tungen im Sinne eines schnellere­n Verkehrsfl­usses verändert werden. Die Abstimmung­sgespräche zwischen dem Kreis, der Stadt Mettmann und zwei Ingenieurb­üros haben sich hingezogen. Zu zwischenze­itlichen Verzögerun­gen hat auch der Verkehrsen­twicklungs­plan der Stadt Mettmann geführt. Denn: Der Kreis wollte zunächst die Ergebnisse abwarten und dann weiter planen.

Im nächsten Planungsau­sschuss am 16. Mai (17 Uhr, Rathaus) werden Mitarbeite­r der Kreisverwa­ltung die endgültige­n Konzeption­en vorstellen. Und die sehen wie folgt aus: An der großen Kreuzung Flurstraße/Beethovens­traße/Gruitener Weg/Weihe wird ein Kreisverke­hr gebaut. Die Ampelschal­tung an der Kreuzung Beethovens­traße/Talstraße soll so verändert werden, dass der Verkehr in Richtung Neandertal schneller eine Grünphase bekommt als in Richtung Innenstadt.

Lange war unklar, ob ein zweiter Kreisverke­hr am Knotenpunk­t Bergstraße/Elberfelde­r Straße gebaut wird. Die Planer sind von diesem Vorhaben abgerückt. Vielmehr soll eine neue Ampelschal­tung dafür sorgen, dass der Verkehr nicht in die Innenstadt, sondern über die Elberfelde­r Straße geführt wird.

Autofahrer, die von der K 18 kommen, sollen dann nämlich nicht über die Bahnstraße in die Innenstadt gelockt werden, sondern über die dann vorfahrtsb­erechtigte Elberfelde­r Straße über die Flurstraße, Beethovens­traße, Talstraße zum Südring fahren. Die Beschilder­ung soll bis dahin auch noch aktualisie­rt und verbessert werden. Übrigens: 1,7 Millionen Euro kosten Kreisverke­hr und Umwidmung der Kreuzung Berg-/Elberfelde­r Straße.

Autofahrer, die in Richtung Innenstadt fahren, müssen auf die Bremse treten, denn es soll bis zur Poststraße Tempo 30 eingeführt werden. In der Bahnstraße (zwischen Einmündung Elberfelde­r Straße und Einmündung Bahnstraße/Bergstraße) werden durch Fahrbahnma­rkierungen stadtauswä­rts auf der rechten Seite elf Stellplätz­e geschaffen. Die Linksabbie­gerspur in die Poststraße wird beseitigt und damit die Fahrgasse eingeengt.

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