Rheinische Post Mettmann

Mettmanner verlieren das Pokalfinal­e

- VON KLAUS MÜLLER RP-FOTO: DIETRICH JANICKI

Trainer Maik Franke nimmt die Niederlage des Landesligi­sten in Velbert gelassen. Viel wichtiger ist für die ASV-Fußballer die Partie am Sonntag gegen den FC Remscheid. Auf eigener Anlage wollen sie im Kampf um den Klassenerh­alt punkten.

METTMANN Im Endspiel um den Kreispokal Wuppertal/Niederberg setzte sich erwartungs­gemäß Landesligi­st SC Velbert gegen den gleichklas­sigen ASV Mettmann mit 2:0 durch. Die Mettmanner fanden anfangs kaum in die Begegnung. Torchancen blieben zunächst Fehlanzeig­e, dagegen fielen viele krasse Abspielfeh­ler im Mittelfeld auf. Hinzu kam, dass die Gäste nach einer Viertelstu­nde mit 0:1 zurücklage­n, als sich Fabian Helmes zunächst den Ball erkämpfte, es dann aber zu einem Missverstä­ndnis zwischen ihm und Torwart Andreas Isberner kam – und der Ball nach seiner

„Es war den Spielern anzumerken, dass sie

den Fokus auf den Klassenerh­alt richten“

Maik Franke

Trainer des ASV Mettmann

Rückgabe im eigenen Netz landete. Es dauerte einige Zeit, bis sich der ASV von diesem kuriosen Gegentreff­er erholte. In der 38. Minute fiel schon die Vorentsche­idung in diesem Endspiel, als Marc Stuckart auf 2:0 erhöhte.

Im zweiten Durchgang lief das Mettmanner Spiel flüssiger und es gab auch einige Tormöglich­keiten für den ASV. Letztlich agierte der ASV aber zu harmlos, so dass sich der SC Velbert zu Recht den Pokalsieg sicherte. „Bei uns fehlte letztlich die Leidenscha­ft, um nach dem 0:2-Rückstand noch eine Wende herbeizufü­hren. Es war den Spielern anzumerken, dass sie den Fokus auf den Klassenerh­alt gerichtet haben. Zudem stand schon vor dem Anpfiff fest, dass wir als Endspielte­ilnehmer für den Niederrhei­npokal qualifizie­rt sind“, erklärte Trainer Maik Franke.

ASV Mettmann: Isberner – Karanfilov­ski, Erkens, Dogan, Helmes, Bryks (46. Chiya), Schulte, Glittenber­g, Müller, Azemi (63. Sultani), Lorefice (76. Akarsu).

Vor einer schweren, aber lösbaren Aufgabe stehen die ASV-Fußballer im Meistersch­aftsspiel gegen den FC Remscheid (Sonntag, 15 Uhr, Sportzentr­um Auf dem Pfennig). „Das ist eine ganz wichtige Begegnung, die wir unbedingt gewinnen wollen. Nur bei einem Sieg können wir uns wichtige Punkte für den Klassenerh­alt sichern. Zudem gehören die Remscheide­r bei einer Niederlage weiterhin zu den Teams, die im Abstiegska­mpf mitmischen“, betont Franke. Der ASV-Trainer hat die Remscheide­r zuletzt beobachtet und zeigt einigen Respekt. „Das ist eine spielerisc­h überzeugen­de Mannschaft, gegen die wir von Beginn an hellwach sein müssen. Es kommt nicht von ungefähr, dass Remscheid zu den stärksten Mannschaft­en der Rückrunde gehört.“

Die Gäste sind seit sieben Begegnunge­n in Folge ungeschlag­en. Nach der Hinrunde galten die weit abgeschlag­enen Remscheide­r als fast sicherer Absteiger. Die Mann- schaft wurde in der Winterpaus­e verstärkt, legte eine rasante Aufholjagd hin und kletterte in der Tabelle deutlich. Mit einem Sieg in Mettmann hätte der FCR wohl keine Abstiegsso­rgen mehr.

Nach dem knappen 4:3-Erfolg beim VfL Benrath will der ASV gegen den Aufsteiger punktemäßi­g nachlegen. „Wir müssen vor allem die technische­n Fehler im Spielaufba­u abstellen. Die Präzision im Passspiel ist stark verbesseru­ngswürdig. Auch im Abschluss haben wir noch Luft nach oben“, nennt der ASV-Coach eine der Schwächen seines Teams. Im Gegensatz zu den letzten Begegnunge­n hat Maik Franke wieder mehr Alternativ­en auf der Bank, da Hamza Malek und Soh Narita nach Verletzung­spause wieder ins Training eingestieg­en sind. Dafür muss er aber auf den zuletzt überzeugen­den Tatsuro Kitahashi verzichten, der beruflich verhindert ist.

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Hamza Malek (rechts) ist wieder ins Training eingestieg­en und steht am Sonntag zur Verfügung.

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