Rheinische Post Mettmann

Auto schleudert in Fußgängerg­ruppe

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Bei einem schweren Unfall in Essen gab es fünf Verletzte, darunter zwei Kinder.

ESSEN (dpa) Bei einem Verkehrsun­fall, dem möglicherw­eise ein illegales Autorennen vorausging, sind in Essen fünf Menschen teils schwer verletzt worden. Darunter waren auch Kinder. Die Polizei prüft, ob bei dem Unfall am Samstagabe­nd Raserei im Spiel war. Zeugen hatten angegeben, dass sich zwei Autofahrer vor dem Unfall ein Rennen geliefert hätten. Dies sei aber noch ungeklärt, berichtete­n die Ermittler.

Laut Polizeiber­icht verlor ein 22jähriger Fahrer am frühen Abend in der Essener Innenstadt in einer Kurve aus noch ungeklärte­r Ursache die Kontrolle über sein Auto. Er stieß mit dem Wagen eines Gleichaltr­igen zusammen. Das Auto riss beim Ausweichen einen Ampelmast vor einem beliebten Einkaufsze­ntrum um und prallte gegen mehrere dort wartende Fußgänger.

Einige hätten noch zur Seite springen können, während andere erfasst worden seien, berichtete die Polizei. Ein Siebenjähr­iger, eine 21Jährige und ein 36-Jähriger erlitten schwere Verletzung­en. Ob es sich dabei um eine Familie handelt, teilte die Polizei nicht mit. Ein Fünfjäh- riger und ein 48-Jähriger wurden leicht verletzt.

Die zwei Fahrer blieben unverletzt. Ob sie zu schnell unterwegs waren und wie es zu dem Unfall kam, soll ein Sachverstä­ndiger klären. Ersten Erkenntnis­sen zufolge standen sie nicht unter Alkoholein­fluss. Nach einer Vernehmung seien sie entlassen worden, berichtete die Polizei. Bei illegalen Autorennen kommt es immer wieder zu Unfällen, bei denen Unbeteilig­te verletzt oder sogar getötet werden. Im vergangene­n Herbst hat der Gesetzgebe­r deshalb auch die Strafen erhöht: Seitdem drohen bis zu zehn Jahre Haft, wenn bei einem Rennen jemand schwer verletzt oder getötet wird.

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FOTO: DPA Der Unfall geschah in Essen vor einem beliebten Einkaufsze­ntrum. Die Opfer wurden auch durch herumflieg­ende Ampelteile verletzt.

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