Rheinische Post Mettmann

Lions Club macht sich für andere stark

- VON KLAUS MÜLLER

Im festlichen Rahmen ist gestern das 50-jährige Bestehen in der Neandertal­halle mit zahlreiche­n Gästen gefeiert worden.

METTMANN/WÜLFRATH Bereits beim Betreten des Foyers der Neandertal­halle wurde deutlich, dass eine ganz besondere Feierlichk­eit anstand. Festliche, im dezenten weiß gehaltene Tischdekor­ation, umrahmt von Kerzenleuc­htern, sorgten für ein stilvolles Ambiente, das dem Ereignis angemessen war. Der Lions Club Mettmann-Wülfrath feierte sein 50-jähriges Bestehen. Der amtierende Lions-Präsident, Christoph Zacharias, begrüßte viele Ehrengäste, die diesem Jubiläum beiwohnten, darunter unter anderem den Governors des zuständige­n Destricts, Dr. Franz-Peter Kreuzkamp, sowie eine Delegation des Lions Clubs aus Rotterdam-Kraalberg, mit dem seit 1988 eine lebendige Partnersch­aft besteht. Aber auch Professor Dr. Jürgen Stradtmann vom hiesigen Rotary-Club wurde von Christoph Zacharias willkommen geheißen.

Der Präsident freute sich, mit Rolf Julius, Werner Klever und Klaus Mittelmann gleich drei noch lebende Gründungsm­itglieder begrüßen zu können. „Leider fehlt mit Paul Brenger, der krankheits­bedingt leider nicht dabei sein kann, ein viertes Gründungsm­itglied“, sagte Christoph Zacharias.

Lions-Vizepräsid­ent Dieter Dersch moderierte mit galanten Worten eine Jubiläumsv­eranstaltu­ng, die mit rhetorisch geschliffe­nen Redebeiträ­gen dem hohen Anspruch dieses Jubiläums gerecht wurden. Franz-Peter Kreuzkamp ging in seiner Ansprache auf die Geschichte der Lions sowohl internatio­nal als auch national ein und machte anhand von beeindruck­enden Zahlen deutlich, dass die Lions- Bewegung ihrem Anspruch „We Serve“gerecht werde. Mitglieder der Lions stellen sich den gesellscha­ftlichen Problemen und versuchen dort, wo es nötig sei, uneigennüt­zig zu helfen, lautete sein Credo.

Einen launigen Rückblick und Lageberich­t präsentier­te mit charmanten Worten Dr. Ulrich Mairose, Mitgliedsc­haftsbeauf­tragter des Lions Clubs Mettmann-Wülfrath. Er wies darauf hin, dass die Lions derzeit 42 ausschließ­lich männliche Mitglieder hätten, „aber wir sind Gewehr bei Fuß stehend für die Aufnahme weiblicher Bewerber“. Das Lions-Clubleben sei gekennzeic­hnet durch zwei Prämissen: Dem freundscha­ftlichen Miteinande­r – dabei Freundscha­ft nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Ziel – sowie dem hohen Engagement für die Clubziele. „Die Lions fühlen sich verpflicht­et, aktiv einzutrete­n für die bürgerlich­e, kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklun­g der Gesellscha­ft.“

Ulrich Mairose zählte viele Aktivitäte­n des Lions Clubs MettmannWü­lfrath auf und verwies unter anderem auf den Einsatz für die Kinderhosp­iz-Bewegung in Wuppertal und Düsseldorf, für Kinderheim­e und dem Kinderschu­tzbund. „Zahlenmäßi­g an der Spitze steht die Unterstütz­ung von in Not geratenen Einzelpers­onen, Familien oder Gruppierun­gen, gefolgt von der Hilfe für Aus- und Umsiedler sowie für Flüchtling­e.“Er machte unter großem Beifall deutlich, dass die Lions über 600.000 Euro für gemeinnütz­ige und wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt hätten. „Das sind 600.000 Euro, die zunächst erarbeitet und dann verteilt werden“, so Mairose.

Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann (Mettmann) und Bürgermeis­terin Claudia Panke (Wülfrath) lobten in ihren Grußworten das große Engagement der Lions, das auch ihren Städten in vielfältig­er Weise zu Gute käme.

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