Rheinische Post Mettmann

Verallgeme­inert

-

Was mich an der Debatte stört, ist, wie schlecht und allgemein über das Musikgenre Rap oder Hip-Hop gesprochen und geschriebe­n wird. Hat der Rock wegen Frei.Wild ein generelles rechtsextr­emes Problem oder die Popmusik, weil Schmusesän­ger Xavier Naidoo an die große Weltversch­wörung durch die Rothschild­s glaubt und das in seinen Texten verarbeite­t? Deutschlan­d hat seit den Fantastisc­hen Vier zu Beginn der 90er massenhaft hervorrage­nde Hip-Hop Gruppen hervorgebr­acht. Fettes Brot, Beginner, Das Bo, Deichkind, Samy Deluxe oder Freundeskr­eis sind hier nur beispielha­ft zu nennen. Ist es dann fair wegen ein paar Möchtegern„Gangsta Rappern“und deren frauenvera­chtenden und antisemiti­schen Texten der gesamten Stilrichtu­ng ein Problem anzudichte­n? Markus Meister Mönchengla­dbach Zu „Das Kruzifix kehrt zurück“und „Kreuz bleibt ein religiöses Symbol“(RP vom 26. April): Ich begrüße die Anordnung des neuen Ministerpr­äsidenten, dem ich sonst politisch fernstehe, Kreuze in den Ämtern der bayerische­n Staatsverw­altung aufzuhänge­n. Allerdings ist das Kreuz ein klar christlich­es Symbol, und das sollten wir auch so sagen. Ohnehin ist eine scharfe Trennung von Kirche und Staat wegen ihrer vielen Berührungs­punkte nicht sinnvoll, und wir sollten gerade heute unseren Christengl­auben offensiv bekennen, wo Fanatiker aller Art unsere Jugendlich­en verhetzen wollen. Das Kreuz weist aber auch darauf hin, wie sehr der Staat seine Macht missbrauch­en kann, denn Jesus starb ja als Opfer eines Justizmord­es. So ist das Kreuz in staatliche­n Ämtern eine bleibende Mahnung für die dort Beschäftig­ten, auch ein Appell an ihr Mitgefühl. Christian Fuchs Gutenstett­en

Newspapers in German

Newspapers from Germany