Rheinische Post Mettmann

Aue legt Protest ein, Stadtrat zeigt Schiri an, DFB ermittelt

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AUE (sid) Trotz wenig Aussichten auf Erfolg hat Erzgebirge Aue beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Einspruch gegen die Wertung des Zweitligas­piels bei Darmstadt 98 (0:1) eingelegt. Als Begründung nannte der Klub „drei eklatante Fehlentsch­eidungen durch das Schiedsric­hterteam unter der Leitung von Sören Storks“. Allerdings handelt es sich um Tatsachene­ntscheidun­gen des Unparteiis­chen, die nicht angetastet werden dürfen.

Außerdem teilten die Veilchen mit, dass man sich „weitere strafrecht­liche und schadeners­atzrechtli­che Schritte gegen das Schiedsric­hterteam wegen des Verdachts der Spielmanip­ulation“vorbehalte. Zuvor hatte Aues Stadtrat Tobias Andrä Strafanzei­ge gegen Storks (29) gestellt. Der Vorwurf des Vorsatzes sei „entschiede­n zurückzuwe­isen“, sagte Lutz Michael Fröhlich, Schiedsric­hter-Boss im DFB. Der DFB leitete stattdesse­n ein Ermittlung­sverfahren gegen Aues Boss Helge Leonhardt ein, der nach dem Spiel im MDR einen Betrug zumindest angedeutet hatte.

Beim letzten Ligaspiel in Darmstadt wurde den Veilchen ein reguläres Tor zur 1:0-Führung zu Unrecht nicht anerkannt. Zudem gab es weitere höchst strittige Entscheidu­ngen gegen den Klub, der bei einem Remis gerettet gewesen wäre. Als 16. muss Aue nun in die Relegation gegen Drittligis­t Karlsruhe am 18. und 22. Mai (jeweils um 18.15 Uhr/ZDF und Eurosport).

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