Rheinische Post Mettmann

Fortuna feiert den Aufstieg mit den Toten Hosen

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DÜSSELDORF (erer/klü) Es ist gut, wenn man eine eigene Kapelle hat, um Feste zu feiern. Es ist noch besser, wenn diese Kapelle „Die Toten Hosen“heißt. Die Band um Fortuna-Fan Campino spielte gestern zur Freude der Tausenden Anhänger bei der offizielle­n Aufstiegsf­eier am Düsseldorf­er Rathaus. Es war der Höhepunkt einer rauschende­n Party. DFL-Präsidiums­mitglied Ansgar Schwenken hatte zuvor an Kapitän Oliver Fink die „Meisterfel­ge“für den ersten Platz in der 2. FußballBun­desliga übergeben. „Das waren überragend­e letzte Tage“, sagte Fortunas Vorstandsv­orsitzende­r Robert Schäfer. „Wir sind stolz, das für Düsseldorf erreicht zu haben.“Schäfer und der gesamte Fortuna-Tross trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Als Feierbiest entpuppte sich dabei Niko Gießelmann, der den Fans mit mehreren Liedern mächtig einheizte. Dabei ließen es sich die Akteure nicht nehmen, eine gehörige Portion Häme in Richtung des abgestiege­nen Erzrivalen aus Köln zu schicken.

Hoffnung, nicht wie beim letzten Mal nach nur einem Jahr die Erste Liga wieder verlassen zu müssen, macht Fortuna in jedem Fall ein Blick in die Historie. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zur Saison 1995/96 stiegen von 22 Zweitliga-Meistern nur vier direkt wieder ab. Arminia Bielefeld im Jahr 2000, der 1. FC Köln 2006, Hertha BSC in der Relegation 2012 gegen Fortuna, und im Jahr darauf erwischte es Greuther Fürth.

Immerhin zwei Meistern aus dem Unterhaus gelang es sogar, in der darauffolg­enden Serie in der Bundesliga direkt in den Europapoka­l durchzusta­rten. Unvergesse­n ist in diesem Zusammenha­ng Kaiserslau­terns einmaliges Kunststück, im Jahr 1998 als Aufsteiger Deutscher Meister zu werden und sich somit für die Champions League zu qualifizie­ren.

Der SC Freiburg landete in der vergangene­n Saison auf Rang sieben, der zur Qualifikat­ion an der Europa League berechtigt­e. In der schieden die Breisgauer dann aber direkt aus.

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