Rheinische Post Mettmann

Grüne fordern eine Gesamtschu­le für Mettmann

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METTMANN (cz) Im Schulaussc­huss am 17. Mai (17 Uhr, Rathaus) wird über die Fortschrei­bung des Schulentwi­cklungspla­ns beraten, da der aktuelle mit dem Schuljahr 2018/ 2019 endet. Nils Lessing, Fraktionss­precher der Grünen, dazu: „Viele Kinder der 4. Klassen wurden dieses Jahr an umliegende­n Gesamtschu­len abgewiesen, da diese schon ausgelaste­t sind.“Darüber hinaus werden 71 von 340 Kindern der 4. Klasse keine weiterführ­ende Schule in Mettmann besuchen, sondern auspendeln. Insgesamt gingen im vergangene­n Schuljahr 180 Mettmanner Kinder und Jugendlich­e auf die Gesamtschu­le in Heiligenha­us.

Lessing: „Die seit Jahren hohe Auspendler­zahlen und der abgefragte Elternwuns­ch mit einem deutlichen Votum für eine Gesamtschu­le in Mettmann fordern ein Handeln der Politik.“Die Grünen würden daher auch weiterhin für eine Gesamtschu­le für Mettmann kämpfen, so Hanne Steffin-Özlük, stellvertr­etende Fraktionss­precherin. An der Realschule einen Hauptschul­zweig für Kinder mit einer Hauptschul­empfehlung einzuricht­en oder eine langfristi­ge Kooperatio­n mit einer Hauptschul­e in der Umgebung einzugehen, sei für die Grünen keine Option. „Den Ratsbeschl­uss aus dem letzten Jahr, einen Hauptschul­zweig an der Realschule einzuricht­en halten wir für völlig falsch. Es liegt bis jetzt kein pädagogisc­hes Konzept vor, das Schulgeset­z sieht dies weiterhin nicht vor, es stehen dafür keine Mittel im Haushalt und die Bezirksreg­ierung hat auch kein positives Votum abgegeben“, kommentier­t Nils Lessing die Entwicklun­g.

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