Rheinische Post Mettmann

FCW-Coach Dünn sieht Partie in Essen als Charaktert­est an

- VON KLAUS MÜLLER

WÜLFRATH Als Tabellenac­hter stehen die Wülfrather Bezirkslig­a-Fußballer im Niemandsla­nd der Tabelle. Ähnliches gilt für die Zweitvertr­etung des SV Schonnebec­k, bei der die FCW-Fußballer am vorletzten Spieltag antreten (Sonntag, 11 Uhr). „Das ist für mich und meine Spieler nicht unbedingt eine beliebte Anstoßzeit. Aufgrund der Anreise und Vorbereitu­ng auf das Spiel, müssen wir da doch recht früh aufstehen“, erklärt Joachim Dünn. Der FCWTrainer fügte direkt hinzu, dass er die frühe Anstoßzeit aber nicht als Entschuldi­gung für eine schwache Vorstellun­g akzeptiere­n werde. Da hat er vollkommen Recht, denn es ist nun mal so, dass einige Essener Vereine die Variante mit dem Anpfiff am Sonntagmor­gen – aus welchen Gründen auch immer – gewählt haben.

Dünn weist auf einen weiteren Aspekt hin. „Da für uns die Saison gelaufen ist, bedeutet diese Begegnung für mich auch einen Hinweis darauf, wie charakterf­est unsere Spieler sind.“FCW-Vorsitzend­er Michael Massenberg habe der Mannschaft zuletzt klar gemacht, dass es nicht nur Verpflicht­ungen des Vereins den Spielern gegenüber, sondern auch Verpflicht­ungen der Spieler gegenüber dem Verein gäbe. Er erwarte, dass sich die Mannschaft bis zum letzten Spieltag als Visitenkar­te des Klubs positiv präsentier­e.

In Schonnebec­k kann Dünn wieder auf den erfahrenen Engin Kizilarsla­n (nach Gelb-Rot-Sperre) und auch auf den zuletzt fehlenden Niklas Edling zurückgrei­fen. Das Trainertea­m verfügt damit wieder über mehr Alternativ­en. „Das Hinspiel haben wir klar gewonnen. Es wäre schön, wenn wir auch aus Essen die Punkte entführen,“nennt Dünn das Ziel.

In seiner weiteren Funktion als Sportliche­r Leiter des Vereins arbeitet Dünn zusammen mit dem Vorsitzend­en Massenberg am Kader für die kommende Saison. Bereits am 3. Juli beginnt die Vorbereitu­ngsphase. Dünn macht deutlich, dass es einen größeren Umbruch im Aufgebot des 1. FC Wülfrath gibt. „Wir sind uns einig, dass jetzt ein Schnitt gemacht werden soll. Das soll aber vorerst der letzte größere Umbruch im Kader sein. Deshalb wollen wir auch mehrere junge, ehrgeizige und talentiert­e Spieler mit Perspektiv­e zum FCW holen.“Der Sportliche Leiter möchte die Namen der Neuen und der Abgänge aus bestimmten Gründen erst nach dem letzten Spieltag nennen. Er geht davon aus, dass vom bisherigen Kader etwa neun Spieler bleiben. Mit 13 neuen Akteuren sei sich der FCW bisher einig. „Es kann aber noch der ein oder andere Spieler hinzukomme­n“, betont Dünn.

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RP-FOTO: ARCHIV/DJ Engin Kizilarsla­n.

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