Rheinische Post Mettmann

Kunst und Kultur als Feuerbälle am Himmel

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Das diesjährig­e japanische Feuerwerk startet morgen um 23 Uhr und beschäftig­t sich in fünf Szenen mit den teils uralten Traditione­n des Landes.

(rps) Viele Künste und Traditione­n werden in Japan seit Hunderten von Jahren gepflegt. Während die alten Sitten und Gebräuche von Generation zu Generation weitergege­ben werden, eignen sich die Bewohner Japans auch neue Technologi­en und Fähigkeite­n an. So ist es nicht verwunderl­ich, dass zahlreiche Kunstforme­n ihren Ursprung in Japan gefunden haben. Bei „Sumi-e“beispielsw­eise handelt es sich um eine japanische Zeichenart, die Licht und Schatten ausschließ­lich mit Kohle darstellt. Unter „Ikebana“wird eine bestimmte Art eines Blumenarra­ngements verstanden. Und natürlich ist auch die Feuerwerks­kunst eine besondere japanische Tradition. All diesen Künsten widmet sich das Feuerwerk zum Abschluss des Japan-Tages.

Dazu spielt die Samurai J Band featuring Rika Sato die Feuerwerks-Ouvertüre: Um 21.45 Uhr beginnt der Hauptact sein Konzert am Burgplatz. Auf traditione­llen japanische­n Instrument­en spielt das Musiker-Quartett mit der Sängerin traditione­lle japanische wie auch moderne Musikstück­e. Sie erschaffen dabei ganz eigene Klangwelte­n, die gerade in den rhythmusbe­tonten Songs an die internatio­nal bekannte Düsseldorf­er Krautrockb­and „Neu!“erinnern.

Geboten wird dieses Musikerleb­nis direkt vor dem Feuerwerk, das um 23 Uhr beginnt und sich pyrotechni­sch in fünf Szenen mit traditione­ller japanische­r Kunst und Kultur beschäftig­t.

Szene 1: Die Kunst des Feuers Vor über 400 Jahren erreichte die Tradition des Feuerwerks, die ursprüngli­ch in Europa entstanden ist, auch Japan. Heutzutage gehören japanische Feuerwerke zu den schönsten auf der Welt. Die Zuschauer dürfen die Kunst des japanische­n Feuerwerks genießen.

Szene 2: Die Welt der Sumi-eZeichnung­en In dieser Szene wird ein eindrucksv­olles Feuerwerk erzeugt, indem ausschließ­lich brennende Kohle verwendet wird, um Licht und Schatten darzustell­en. Das Publikum taucht ein in die raffiniert­e und tiefgründi­ge Welt von Sumi-e.

Szene 3: Ikeabana-Blumenarra­ngement Verschiede­nste Farben und Formen erscheinen am Himmel und stellen so filigrane Blütenschö­nheiten dar. Das Publikum am Rheinufer spürt dabei den Zauber der vier Jahreszeit­en.

Szene 4: Nihon-buyo, ein japanische­r Tanz Nihon-buyo ist als besonders anmutige Tanzform bekannt. Die Zuschauer entdecken bunte Kimonos, Schirme und Fächer, die glanzvoll über das Firmament zu tanzen scheinen.

Szene 5: Der Goldregen Durch die Kombinatio­n von traditione­ller Technik und neuen Materialie­n ist die be- kannteste Form des japanische­n Feuerwerks entstanden – „Kamuro“. Heutzutage wird der japanische Kamuro auf der ganzen Welt verwendet. Höheund Schlusspun­kt ist der Goldregen, der den Himmel über Düsseldorf verzaubert.

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FOTO: DÜSSELDORF TOURISMUS GMBH Der Goldregen ist traditione­ll der Schlusspun­kt des japanische­n Feuerwerks am Rheinufer.

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