Rheinische Post Mettmann

Ruhe finden im Tempel-Garten

- FOTO: ANDREAS ENDERMANN

An verschiede­nen Stellen in der Stadt gibt es ein Programm rund um den Japan-Tag mit Workshops in japanische­r Sprache etwa, Chado oder Origami.

Buddhistis­cher Tempel Im EKO-Haus der Japanische­n Kultur gibt es bereits am heutigen Freitagabe­nd ein TaikoKonze­rt mit Wadokyo Open Air. Taiko sind die typischen, großen japanische­n Trommeln. Am eigentlich Japan-Tag morgen kann man von 13 bis 18 Uhr im Rahmen eines Tages der offenen Tür den großen Tempelgart­en besichtige­n, das traditione­lle japanische Holzhaus und den buddhistis­chen Tempel. Außerdem läuft im EKO-Haus noch bis 3. Juni die Ausstellun­g „Sinnzusamm­enhänge des Lebens – Wollmalere­i von ELMA“sowie bis zum 1. Juli die Ausstellun­g „Die Gärten Kyotos im Wandel der Jahreszeit­en – Fotografie­n von Katsuhiko Mizuno“. Schifffahr­t-Museum im Schlossttu­rm Der Workshop „Japanische Glückskarp­fen basteln“läuft am morgigen Samstag ab 15 Uhr. Im Rhein leben wieder 43 verschiede­ne Fischarten. Eine der bekanntest­en ist der Karpfen. In vielen Kulturen gelten Karpfen als Glücksbrin­ger. In Japan steht der Koikarpfen für Kraft, Zielstrebi­gkeit und Ausdauer. Am Japan-Tag können Familien mit Kindern ab fünf Jahren im Schifffahr­tMuseum Windspiele in Form von Karpfen basteln und sich so das Glück symbolisch mit nach Hause nehmen. Haus der Universitä­t Düsseldorf Zum Auftakt des JapanTages findet im Haus der Universitä­t bereits am heutigen Freitag von 14.30 bis 18 Uhr ein Symposium zum Thema „Das Wandern der Bilder: Manga zwischen den Kulturen“statt. Viele bekannte Manga-Werke setzen sich auf der narrativen und visuellen Ebene mit der Begegnung von Kulturen auseinande­r oder schaffen hybride Räume, die freie Gedankensp­iele erlauben. Zugleich verbreiten sich Manga heute überall auf der Welt und werden in zahlreiche­n Sprachen gelesen. Die Veranstalt­ung gibt Einblicke in dieses transkultu­relle Potenzial der Manga und beschäftig­t sich in einer Podiumsdis­kussion besonders mit der Frage, wie Manga in ihrer Eigenschaf­t als komplexe BildText-Gefüge ins Deutsche übersetzt werden können. Black Box – Kino im Filmmuseum Eine Stummfilm-Vorführung mit Livemusik gibt es morgen um 20 Uhr im Rahmen des Japan-Tages in der Black Box. „Umarete wa mita keredo – | Ich wurde geboren, aber“ist der Titel des Films aus dem Jahr 1932. Regie führte Yasujiro Ozu, der Film dauert 91 Minu- ten. Eine Stummfilmp­erle aus dem Japan der frühen 30erJahre und einer der schönsten Filme über die Kindheit in der Großstadt. Scharfsinn­ig und mit ernstem Humor schildert der Regisseur den Verlust der Unschuld und die Enttäuschu­ng der Kinder von den Erwachsene­n: Diese sind zwar groß, aber kriechen noch immer. Chanyuan Zhao und Benjamin Leuschner begleiten mit Zither und Percussion. Hetjens – Deutsches Keramikmus­eum Unter dem Motto „Chado und Zen“gibt es während des Japan-Tages Führungen durch die Abteilung Ostasien und außerdem keramische­s Gestalten in der Werkstatt. Der Chado, der „Weg des Tees“, hat in Japan bis heute eine große Bedeutung. In Deutschlan­d als Teezeremon­ie bekannt, folgt der Chado stets

Die Japanische Internatio­nale Schule und das Stadtmuseu­m laden am Japan-Tag gemeinsam dazu ein, Katakana und Origami kennenzule­rnen. Eine Besonderhe­it der japanische­n Sprache ist ihr komplexes Schriftsys­tem. Was es mit der Silbenschr­ift Katakana auf sich hat, können Besucher in einer kurzen Einführung vor dem Stadtmuseu­m erfahren. Gemeinsam wagen sich die Teilnehmer dann an die Silbenschr­ift für Fremdwörte­r heran – und jeder kann seinen eigenen Namen in Katakana übertragen. Die japanische Kunst des Papierfalt­ens ist mittlerwei­le vielen Menschen ein Begriff: Vor den Türen des Stadtmuseu­ms gibt es einen tollen, bunten Origami-Kurs mit der Japanische­n Internatio­nalen Schule, zu dem jeder eingeladen ist. Die japanische­n Schüler zeigen, wie man mit einfachen Handgriffe­n kleine Kostbarkei­ten gestalten kann. (rps)

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Den buddhistis­chen Tempel auf dem Gelände des EKO-Hauses in Düsseldorf-Lörick ist am morgigen Japan-Tag geöffnet. In dem großen Tempelgart­en können die Besucher die Seele baumeln lassen.

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