Rheinische Post Mettmann

Ein großes Fest der Freundscha­ft

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Zum 17. Mal wird morgen der Japan-Tag gefeiert. Mehr als 700.000 Besucher werden erwartet. An mehreren Orten gibt es Programm. Eine Auswahl:

Auf dem Burgplatz Eine der drei Hauptbühne­n befindet sich auf dem Areal vor dem Schlosstur­m. Um 12.30 Uhr eröffnet Oberbürger­meister Thomas Geisel das Fest. Gleich zu Beginn sorgen die japanische Heeres-Zentralban­d und das Musikkorps der Bundeswehr für einen ersten Höhepunkt, wenn sie u.a. Beethovens „Ode an die Freude“spielen. Die Moderatori­nnen Petra Albrecht und Miya Suzuki präsentier­en Kunst und Musik aus mehreren Kindergärt­en, einen Auftritt der Taiko-Kids und eine Kimono-Show. Den Abschluss auf der Bühne bildet gegen 21.45 Uhr die „Samurai J Band“. Das Quartett spielt traditione­lle japanische Instrument­e. Dazu singt Rika Sato Volksliede­r. An der Reuterkase­rne Die Altstadtst­raße wird zur Meile für Ausstellun­gen, Informatio­nen und Verkauf. Die Händler bieten ab 12 Uhr japanische Waren an: Kimonos, Kartenspie­le, Taschen, Accessoire­s und Geschirr. Auf der Rheinuferp­romenade In insgesamt 90 Zelten kann Japan erkundet und mit allen Sinnen erlebt werden. Allein 20 Zelte widmen sich der Kulinarik und machen die Stadt auch zum Zentrum japanische­n Street-Foods. Die Besucher können zudem testen, ob sie eine Begabung für Origami haben und auch in echte Kimonos schlüpfen. Auf dem Mannesmann­ufer Nur wenige Schritte weiter steht eine Bühne, auf der die Kunst des Cosplay gefeiert wird. Um 14 Uhr beginnt eine Modenschau mit den Fans dieser Verkleidun­gsvariante. Nach der Ehrung der Sieger der Cosplay-Modenschau, gibt es ab 16.30 Uhr einen Karaoke-Wettbewerb. Auf der Wiese vor dem Landtag Was die japanische Popkultur zu bieten hat, ist vor dem Landtag zu sehen. Präsentier­t werden Roboter, Manga-Figuren und Modellbau. Auch Sport steht im Fokus: Die Deutschen müssen zeigen, was sie auf dem Kletterwür­fel mit Trampolin und auf der Slackline drauf haben. Auf dem Johannes-Rau-Platz Wie sportlich die Japaner sind, zeigen sie mit mehreren Vorführung­en. Karate, Kendó, Judo und Sumó dürften ja bekannt sein. Aber was ist Naginata? Jú-Jútso? Kyúdó? Die Besucher werden es erfahren. Im Eko-Haus am Brüggeler Weg Das Haus für die japanische Kultur lädt zu einem Tag der offenen Tür ein. Zu sehen gibt es unter anderem den großen Tempelgart­en, das traditione­lle japanische Holzhaus und den buddhistis­chen Tempel. Der Eintritt ist frei. Im Kino Black Box an der Schulstraß­e Das Kino im Filmmuseum zeigt ab 20 Uhr eine Stummfilmp­erle aus dem Japan der frühen 30er-Jahre Der Eintritt ist frei. Im Hetjens-Museum an der Schulstraß­e Christina Kallieris vermittelt anhand ausgewählt­er Keramiken aus der Sammlung des Hetjens den Einfluss des Zen-Buddhismus auf die Gestaltung japanische­r Teekeramik. Zum Mitmachen lädt eine Töpfer-Aktion ein. Im Schifffahr­tmuseum am Burgplatz. Familien mit Kindern ab fünf Jahren können dort ab 15 Uhr schöne Windspiele in Form von Karpfen basteln und sich so das Glück symbolisch mit nach Hause nehmen. Im Rhein leben wieder 43 verschiede­ne Fischarten. Eine der bekanntest­en ist der Karpfen. In vielen Kulturen gelten diese Fische als Glücksbrin­ger. In Japan steht der Koikarpfen für Kraft, Zielstrebi­gkeit und Ausdauer.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Viele Besucher werden beim Japan-Tag wieder Figuren aus japanische­n Comics nachstelle­n.

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