Rheinische Post Mettmann

„Wir wollen Geschichte schreiben“

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Nach mehr als zwei Jahrzehnte­n spielt der TuS Nord ab heute wieder um die deutsche Rollhockey-Meistersch­aft. Der Trainer hat Erfahrung mit Endspielen.

(mjo) Über 20 Jahre ist es her, dass die Rollhockey­spieler des TuS Nord zum bislang einzigen Mal den Titel als Deutscher Meister gewinnen konnten. Dementspre­chend groß ist die Freude beim Trainer der Unterrathe­r, dass sie ab heute (15.30 Uhr) im Modus „Best of three“der SK Hamm-Herringen im Kampf um die Meistertro­phäe gegenübers­tehen. Herr van Dooren, was macht die Nervosität Ihres Teams vor den Endspielen? VAN DOOREN Ich spüre, dass meine Spieler hochmotivi­ert sind. Sie wollen unbedingt Geschichte für den TuS schreiben. Haben Sie keine Angst, dass Ihre Spieler in der wahrschein­lich vollbesetz­ten Halle und bei so vielen fanatische­n Zuschauer übermotivi­ert sein könnten und dadurch zu viele Fouls riskieren? VAN DOOREN Ich habe ihnen klargemach­t, dass Motivation ohne Dis- ziplin nichts nutzen wird. Wir werden um jeden Zentimeter kämpfen, aber immer darauf achten müssen, dass Herringen uns nicht eiskalt auskontert. Herringen ist im Jahre 2014 zum ersten Mal Meister geworden und hat auch sonst viel mehr Erfahrung mit Endspielen. Ein großes Manko für Ihre Mannschaft? VAN DOOREN (schmunzelt) Das stimmt nicht ganz. Bei uns hat auch schon einer Meistertit­el geholt. Das bin ich. Ich war – übrigens mit mehreren anderen holländisc­hen Akteuren zusammen – Mitglied der Meisterman­nschaft des TuS im Jahre 1996. Später, während meiner zwölf Jahre in Walsum, bin ich noch einmal Meister und Pokalsiege­r geworden. Herringen hat mit den Brüdern Kevin und Lucas Karschau zwei Torjäger in seinen Reihen, die in der Saison jeweils über 40 Treffer geschossen haben. Wie wollen sie diese Torfabrik stoppen? VAN DOOREN Bei den beiden Saisonspie­len gegen Herringen, die wir beide ja gewonnen haben, ist uns das bereits ganz gut geglückt. Wir haben einen Plan, wie wir das in den Finalspiel­en wieder schaffen können. Aber den behalte ich natürlich für mich. Apropos Finalspiel­e: Rechnen Sie mit zwei oder drei Begegnunge­n? VAN DOOREN Ich hoffe dass der TuS nach zwei Partien Deutscher Meister ist. Ganz wichtig ist dafür der Ausgang der Partie Nummer eins in unserer Halle. Dann sehen wir weiter.

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