Rheinische Post Mettmann

Im Zeittunnel gibt es noch einiges zu tun

- VON MAREN KÖNEMANN

Eineinhalb Jahre war das Museum wegen Umbau und Erneuerung geschlosse­n. Am 10. Juni wird es wieder eröffnet.

WÜLFRATH Noch liegen die frisch gedruckten Ausstellun­gs-Tafeln gestapelt und in Pappe verpackt im Eingang. Bis zur offizielle­n Eröffnung des Wülfrather Zeittunnel­s am 10. Juni sind es noch gut zwei Wochen – dann sollen die Info-Tafeln zu 400 Millionen Jahren Erdgeschic­hte zusammen mit neuen Informatio­nen zur Geschichte des Kalksteina­bbaus und einigen neuen technische­n und multimedia­len Elementen der Öffentlich­keit gezeigt werden. „Das wird noch einmal eine spannende Zeit, aber es wird sich lohnen“, so Bürgermeis­terin Claudia Panke zum Endspurt.

Die Neueröffnu­ng bedeutet für den Zeittunnel und dessen zukünftige Besucher vor allem eines: Modernisie­rung. Es wird nicht nur neuen Ausstellun­gstafeln mit sowohl alten als auch neuen Texte geben. In dem 160 Meter langen ehemaligen Verbindung­sstollen gibt es nun einen Internet-Anschluss, zudem werden auf diversen Bildschirm­en Filme und digitale Mitmachsta­tionen in die Dauerausst­ellung eingebunde­n. Dafür wurde der gesamte Tunnel mit 300 Metern Kupfer- und 500 Metern Glasfaserl­eitungen aus- gestattet. Neu ist auch die Erweiterun­g der Ausstellun­g zur Geschichte des Kalksteina­bbaus. Neben einer Diashow mit historisch­en Bildern zur Historie hat das Zeittunnel­Team eine virtuelle Fahrt durch den Steinbruch Rohdenhaus kreiert. Auf die freut sich Paul Schipper, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung von Lhoist Germany, ganz besonders. Für die Finanzieru­ng der Ausstellun­g stellte sein Unternehme­n einen hohen fünfstelli­gen Betrag zur Verfügung. „Es ist ein schönes Projekt, weil es ganz deutlich zeigt, wie die Entwicklun­g der Stadt und der Umgebung mit der Entwicklun­g des Kalksteina­bbaus verbunden ist“, er- klärt Schipper. Er freut sich zudem, den Besuchern in einem weiteren Ausstellun­gsteil aufzeigen zu können, wo uns Kalk im Alltag eigentlich überall begegnet. 80 Kilogramm verbrauche eine Person pro Jahr, sagt Schippers. Bei der Realisieru­ng der Inhalte wirkten auch einige Azubis der Firma mit.

Landrat Thomas Hendele sieht die Erneuerung des Zeittunnel­s vor allem als wichtigen Bestandtei­l für die Entwicklun­g einer Neanderlan­d-Touristik. „Der Zeittunel ist ein unverzicht­bares Element unseres Touristik-Angebots, deswegen freut es mich ungemein, dass alles geklappt hat“, sagt Hendele. Er freue sich zudem über die Kooperatio­n zwischen dem Kreis Mettmann, dem Landschaft­sverband Rheinland, der Stadt Wülfrath sowie der Firma Lhoist, die die Modernisie­rung vor allem in finanziell­er Hinsicht überhaupt erst möglich gemacht hatten.

Für die Eröffnungs­feier am 10. Juni gibt es auch bereits ein Programm: Zwischen 11 und 18 Uhr wird es neben Konzerten und einem Kinderprog­ramm mit Basteln, Steinklopf­en und Segway Parcours auch reichlich Essen und Trinken im Tunnelcafé geben. Die Stadt wird zudem einen gesonderte­n Fahrradpar­kplatz einrichten.

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 ??  ?? Andrea Gellert (2.v.l.) stellte (v.l.) Bürgermeis­terin Dr. Claudia Panke, Landrat Thomas Hendele und Paul Schipper von Lhoist Germany die Neuerungen vor.
Andrea Gellert (2.v.l.) stellte (v.l.) Bürgermeis­terin Dr. Claudia Panke, Landrat Thomas Hendele und Paul Schipper von Lhoist Germany die Neuerungen vor.

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