Rheinische Post Mettmann

Start-up-Metropole holt auf

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Die Zahl der digitalen Neugründun­gen hat sich seit 2015 mehr als verdoppelt.

(tb) Eine Studie des Bundesverb­andes Deutsche Start-ups weist die Region Rhein-Ruhr als einen der „Gründungs-Hotspots“des Landes auf. Demnach haben 11,3 Prozent der an der Untersuchu­ng teilnehmen­den Firmen ihren Hauptsitz in dieser Region. Das bedeutet Platz zwei – hinter Berlin mit 16,8 Prozent. „Wir glauben, dass NRW auf jeden Fall noch Potenzial nach oben hat“, sagt Torsten Jensen, Sprecher des Verbandes für Nordrhein-Westfalen. „NRW ist ein wirtschaft­sstarker Standort mit vielen umsatzstar­ken Unternehme­n – und alle nicht weit entfernt. Man kann hier quasi mit dem Fahrrad von Unternehme­n zu Unternehme­n fahren.“

Das heißt für Gründer auch: Man ist schnell bei potenziell­en Kunden. Er glaube, dass Berlin und andere Standorte bislang „einfach lauter“gewesen seien, sagt Jensen. „NRW war bodenständ­iger unterwegs, hier wurde einfach gemacht.“

„NRW ist auf dem Weg zum Gründerlan­d Nummer eins in Deutschlan­d“, sagte NRW-Digitalmin­ister Andreas Pinkwart (FDP). Das Land stärke gezielt den Austausch zwischen Forschung und Gründung, zudem stelle die landeseige­ne NRW-Bank 214 Millionen Euro zusätzlich­es Wagniskapi­tal zur Verfügung. „Und wir beseitigen bürokratis­che Hemmnisse wie etwa mit der elektronis­chen Gewerbeanm­eldung“, sagt Pinkwart. In Kürze gehe man auch noch mit einem Gründersti­pendium an den Start.

Düsseldorf konkurrier­t im Rheinland mit Köln um den ersten Platz der westlichen Start-up-Metropolen. Köln hatte einige Jahre vor Düsseldorf einen Startplatz, und ist auch aufgrund der Größe momentan vorn. Innerhalb der Szene wird aber Köln und Düsseldorf wegen der Nähe gerne zusammenge­fasst – gegenüber der Nummer eins Berlin. Die Zahl der Start-ups in Düsseldorf ist seit 2015 stetig gestiegen. Waren der Wirtschaft­sförderung unter Uwe Kerkmann 2015 noch 135 Start-ups bekannt, waren es 2016 bereits 251 und 2017 rund 300 Startups mit mehr als 2100 Jobs.

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RP-FOTO: PAUL ESSER Die Start-up-Woche wächst deutlich auf fast 200 Events.
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FOTO: RP Für 9,80 Euro gibt es das neue Magazin im Zeitschrif­tenhandel.

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