Wolfsburg macht weiter mit Trainer Bruno Labbadia
WOLFSBURG (dpa) Der VfL Wolfsburg setzt beim Neuaufbau auf das Duo Jörg Schmadtke und Bruno Labbadia. Nachdem der VW-Club am Dienstag einen Tag nach der erfolgreichen Relegation gegen den Zweitliga-Dritten Holstein Kiel bereits die Verpflichtung von Schmadtke als neuem Geschäftsführer Sport bekanntgegeben hatte, steht nach „Kicker“-Informationen nun auch der Verbleib von Labbadia fest. Der 52-Jährige soll zusammen mit Schmadtke ein neues Team formen, das nach zwei katastrophalen Jahren mit der Vermeidung des Abstiegs jeweils erst in der Relegation wieder erfolgreichen und attraktiven Fußball spielt.
„Wir haben intern nie in Zweifel gezogen, dass Bruno Labbadia unser Trainer bleibt“, sagte VfL-Geschäftsführer Wolfgang Hotze am Sonntag. „Da wird viel Wirbel um nichts gemacht.“Labbadias Vertrag in Wolfsburg läuft bis 2019, der Verein hätte diesen per Klausel jedoch beenden können. Doch dazu kommt es nun nicht.
In Gesprächen in der abgelaufenen Woche zurrten Labbadia und die VfL-Bosse nun die weitere Zusammenarbeit fest. Labbadia hatte bereits nach der Relegation erklärt, dass er weitermachen wolle. „Ich habe mir den Kram nicht angetan, um dann zu sagen, ich überlasse es einem anderen.“Allerdings tat der Coach danach intern deutlich seine Vorstellungen für den Neuaufbau kund. Zu viel sei seit seiner Amtsübernahme im Februar falsch gelaufen. Labbadias Wünsche wurden nun offenbar weitgehend erfüllt. Nach Informationen der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“soll sich Labbadia berets mit dem neuen Sport-Geschäftsführer Schmadtke (54) getroffen gaben, der ab 1. Juli seinen Job antreten wird.