Rheinische Post Mettmann

Platz eins bis drei für die Speerwerfe­r

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Das deutsche Trio unterstrei­cht seine Favoritens­tellung für die Europameis­terschafte­n im August.

EUGENE (dpa) Das deutsche Speerwurf-Trio hat auch Amerika im Sturm erobert und wie vor drei Wochen in der Wüste von Doha das Podest komplett besetzt. „Das war schon eine Machtdemon­stration“, sagte Olympiasie­ger Thomas Röhler nach dem Coup beim DiamondLea­gue-Meeting in Eugene/Oregon. „Wenn wir drei Jungs aufeinande­r treffen, dann haben wir auch Bock, immer Weltklasse zu zeigen.“Der Jenaer gewann mit dem Meetingrek­ord von 89,88 Metern vor Weltmeiste­r Johannes Vetter aus Offenburg (89,34) und dem Mannheimer Andreas Hofmann (86,45).

Auch beim Auftakt der PremiumSer­ie des Leichtathl­etik-Weltverban­des IAAF, am 4. Mai in Katars Hauptstadt Doha, standen Röhler, Vetter und Hofmann auf dem Podest. Alle übertrafen 90 Meter – das gab es zuvor noch nie. Bei den Pre- fontaine Classic im historisch­en Hayward Field war fast jeder Wurf ein Meetingrek­ord. Diese Dominanz ist fast schon unerklärli­ch, Röhler weiß aber auch: „Das ist kein Selbstläuf­er. Auch wir haben eine Tagesform, auch wir sind nur Menschen – und die Saison ist noch lang.“

Nur einer hat auf dem amerikanis­chen Kontinent den 800-GrammSpeer überhaupt jemals weiter ge- schleudert: US-Athlet Breaux Greer gewann am 21. Juni 2007 in Indianapol­is mit 91,29 Metern.

So richtig ernst wird es für die deutschen Asse sowieso erst bei den Europameis­terschafte­n vom 7. bis 12. August in Berlin. Dann müssen die Speerwerfe­r ihre Bestform aus der Frühphase der Saison bestätigen. Die Konkurrenz aber haben sie mit ihren Auftritten bereits in Angst und Schrecken versetzt.

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